Nach einem Einsatz in Köln-Holweide, bei dem Feuerwehrkräfte zwei Leichen entdeckten, gibt es neue Informationen.
Nach Feuerdrama in KölnZweiter Toter identifiziert – Brandursache ist ungewöhnlich
Feuer mit einer vermissten Person – als die Einsatzkräfte nach Köln-Holweide ausrückten, ahnten sie nicht, dass sie gleich zwei Leichen finden sollten. Die Toten: zunächst nicht zu identifizieren.
Jetzt, sechs Tage nach dem Feuerdrama, gibt es Antworten auf einige Fragen. Unter anderem, um wen es sich bei dem Verstorbenen in der Brandwohnung handelt und wie das verheerende Feuer ausbrechen konnte.
Zwei Tote bei Brand in Kölner Wohnhaus entdeckt
Zwar sei der Tote noch nicht zu hundert Prozent identifiziert, aber Polizeisprecher Philipp Hüwe sagt am Dienstag (28. Januar 2025) auf EXPRESS.de-Nachfrage: „Wir gehen davon aus, dass es sich um den 92-jährigen Bewohner der Wohnung handelt.“
Auch bezüglich der Brandursache gibt es neue Informationen. Laut Polizei erlitt der 92-Jährige einen internistischen Notfall, infolgedessen eine Zigarre, die er in der Hand hielt, das Feuer entfachte.
Der Brand war am Donnerstag (23. Januar) in der Wohnung des Rentners in der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses, Senistraße, ausgebrochen. Der Notruf ging um 13.21 Uhr ein. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, brannte seine Wohnung bereits lichterloh.
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Unter schwerem Atemschutz suchten die Feuerwehrleute noch mehr als eine Stunde nach dem Bewohner, doch für den 92-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.
Tragischer Einsatz in Köln: Weitere Leiche lag im zweiten Stock
Bei der Überprüfung der übrigen Wohnungen entdeckten die Einsatzkräfte dann einen weiteren Toten. Er konnte bereits am nächsten Tag identifiziert werden. Es handelt sich um einen 62-jährigen Mann, der vermutlich schon länger tot in einer Wohnung in der zweiten Etage lag.
„Wir gehen hier von einer natürlichen Todesursache aus“, so Polizeisprecher Hüwe gegenüber EXPRESS.de.
Nach Ausbruch des Feuers mussten mehrere Bewohnerinnen und Bewohner des Mehrfamilienhauses von der Feuerwehr über die Drehleiter gerettet werden. Insgesamt neun kamen anschließend mit Atemwegsverletzungen ins Krankenhaus.