Wilde Müllkippen in Köln sorgen immer wieder für Ärger. Doch dieser Fall ist besonders nervig.

Im Stadtteil Humboldt-Gremberg gibt es nämlich eine Stelle, die immer wieder als illegale Müllablage missbraucht wird.

Köln: Illegale Müllkippe nervt Anwohner – kein Kavaliersdelikt

Ein Anwohner beobachtet das schon seit einiger Zeit. Am Montag (8. Juli 2024) schickte er EXPRESS.de Beweisfotos.

„Im Zeitraum von sechs Tagen, immer an derselben Stelle, wird hier jede Menge Unrat abgelegt“, beschreibt er die Situation an der Ecke Emser Straße / An der Pulvermühle.

Dort befinden sich mehrere Glascontainer und ein Altkleidercontainer. Daneben türmt sich der Müll. „Zuletzt ein rotes Sofa, ein Kanister mit Olivenöl und vielen Tüten. Das Foto habe ich am 3. Juli aufgenommen“, erzählt der Anwohner. Er habe dann die Kölner Abfallwirtschafts-Betriebe (AWB) informiert.

Das Sofa und der Müll wurden zwar von der AWB abgeholt, aber nur zwei Tage später, am 5. Juli, war der Standort wieder komplett verschmutzt. Diesmal hatten Unbekannte einen ganzen Kühlschrank abgestellt.

Wieder kam die AWB und räumte den Sperrmüll weg. Drei Tage später, am 8. Juli, war die Stelle erneut vermüllt und wieder musste die AWB anrücken.

Wilde Müllkippen gibt es leider in Köln immer wieder. Die Anzahl an Meldungen über illegal entsorgten Müll ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Laut AWB auch deswegen, weil die Barriere, wilden Unrat zu melden, durch die AWB-App deutlich niedrigerer und unkomplizierter geworden ist.

Hier lesen: Eine ähnliche Müllkippe wie in Humboldt-Gremberg sorgt am alten Bahnhof Kalk für Ärger

Müll illegal zu entsorgen, ist übrigens kein Kavaliersdelikt. Dazu teilt die NRW-Landesregierung mit: „Für die rechtswidrige Entsorgung von Hausmüll wie Zigarettenstummeln, Einweg-Kaffeebechern, Papptellern oder Obst- und Lebensmittelresten wird ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro empfohlen.“ Wer einen Kühlschrank illegal an die Straße stellt, dem droht ein Bußgeld in Höhe von 100 bis 300 Euro.