Zehntausende besuchten das Neujahrsfest „Newroz“ auf der Deutzer Werft. Anwohner beschweren sich über das Park-Chaos in ihrem Veedel.
Neujahrsfest „Newroz“Kölner Anwohner komplett genervt: „Wir wurden überrollt“
Das kurdische Neujahrsfest „Newroz“ (übersetzt: „neuer Tag“) auf der Deutzer Werft könnte noch ein Nachspiel haben.
Der Andrang war riesig und viele Besucher und Besucherinnen – aus ganz Deutschland und auch aus den Niederlanden, Belgien, Österreich, Schweiz etc. – waren am Samstag (22. März 2025) mit dem Auto angereist. Sie sorgten nicht nur für ein Verkehrschaos in Deutz, sondern auch für Parkplatzfrust im Veedel.
Neujahrsfest „Newroz“ sorgt für Parkplatz-Chaos in Köln-Deutz
Bereits zu Beginn sperrten Einsatzkräfte gegen 13 Uhr die Deutzer Brücke ins linksrheinische Stadtgebiet.
„Aufgrund des starken Teilnehmerzulaufs wurden ab dem Nachmittag dann weiträumige Verkehrssperrungen rund um die Siegburger Straße veranlasst. Die Deutzer Brücke war zeitweise in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt“, teilte die Polizei am Samstagabend mit.
Hier lesen: „Newroz“ in Köln Plötzlich taucht Flugzeug mit Bordell-Werbung auf – „absolut respektlos“ (siehe auch Video oben)
Damit nicht genug. Auch in den kleinen Seitenstraßen knubbelte sich bereits am Vormittag der Verkehr. Hier suchten die Anreisenden nach Parkmöglichkeiten.

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Die Parksituation am Samstag (22. März 2025) im Alten Mühlenweg in Köln-Deutz. Der Bürgersteig ist während der Veranstaltung auf der Deutzer Werft zugeparkt.
Genervte Anwohner aus Deutz meldeten sich bei EXPRESS.de. „Wir wurden von den Teilnehmenden überrollt und zugeparkt. Man kam nicht rein und nicht raus. Freundliche Hinweise wurden wütend und hüpfend beantwortet“, schildert Siegbert Schütz aus dem Alten Mühlenweg die Situation. „Hier war es aber überall chaotisch.“
Ähnlich frustriert reagiert Volker Weidenbrück: „In den Seitenstraßen wurde mitten auf dem Bürgersteig geparkt. Deutz war komplett zugeparkt. Als Anwohner hat man einmal mehr denn je unter so einer Großveranstaltung in Deutz gelitten!“

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Rund um die Deutzer Werft und vor allem in den Seitenstraßen wurde am Samstag (22. März 2025) wild geparkt.
Zudem seien viele Rettungswege komplett versperrt gewesen. „Menschen, die medizinische Hilfe benötigt hätten, hätte vermutlich nicht oder nicht rechtzeitig geholfen werden können“, so Weidenbrück.
Weidenbrück vermutet, die Kundgebung könnte noch ein Nachspiel haben: „Ich vermute, die Stadt Köln wird sich in den nächsten Tagen vor Beschwerden aus der Anwohnerschaft nicht retten können.“