„Scheiterhaufen“ in Kölner ParkKatzenbaby sollte grausam sterben – Belohnung ausgesetzt

Eine Katze lugt zwischen Ästen und Holzlatten hervor.

Ein Katzenbaby ist in einem Brennholzstapel eingeklemmt. Unbekannte wollten es offenbar anzünden.

Ein Zeuge hat einem Katzenbaby das Leben gerettet. Es sollte offenbar einen grausamen Tod sterben. Jetzt hat sich die Tierrechtsorganisation Peta eingeschaltet.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Wie grausam kann ein Mensch sein? Sehr grausam, wenn man sich das Foto anguckt – darauf ein ängstliches Katzenbaby, das eingeklemmt unter einem Brennholzstapel liegt, als wäre es ein Scheiterhaufen. Denn die kleine Katze sollte offenbar den Feuertod sterben!

Laut Kölner Polizei haben Unbekannte versucht, den Holzstapel samt Tier anzuzünden. Um den Fall aufzuklären, hat die Tierrechtsorganisation Peta am Montag (28. Oktober 2024) eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt.

Polizei Köln ermittelt: Unbekannte wollten Katzenbaby anzünden

„Wer auch immer versucht hat, das Katzenbaby auf so eine grausame Art zu töten, muss schnellstmöglich gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen zu Schaden kommen“, so Lisa Bechtloff, Fachreferentin für Whistleblower-Fälle bei Peta. Es sei erschreckend, wie häufig derartige Übergriffe auf Katzen verübt würden.

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Bechthoff: „Fast täglich verzeichnen wir Fälle, bei denen Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden.“

Die Tat in Köln passierte in der Nacht zu Freitag (25. Oktober) am Aachener Weiher im Stadtbezirk Lindenthal. Gegen 1 Uhr beobachtete ein Zeuge (55) zwei Männer in der Parkanlage an der Dürener Straße beim Versuch, den Holzstapel in Brand zu setzen.

„Als die Männer den Zeugen bemerkten, liefen sie weg“, erklärte eine Polizeisprecherin. Der 55-Jährige habe sich dann dem Holzstapel genähert und ein lautes „Miauen“ aus dessen Innern gehört. Das Kätzchen mit dem weiß-roten Fell war seinem Schicksal hilflos ausgeliefert, lag unter schweren Ästen.

Holz wurde gestapelt.

In diesem Holzstapel war das Katzenbaby eingeklemmt.

Der Zeuge alarmierte sofort die Polizei. Kurz darauf befreiten Einsatzkräfte das eingeklemmte Katzenbaby und brachten es in ein Tierheim. Die Katze war offenbar so panisch, dass sie einen Beamten mehrfach biss. Er musste medizinisch versorgt werden.

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Nach Angaben des Zeugen soll einer der Tatverdächtigen einen Bart getragen und einen verwahrlosten Eindruck gemacht haben. „Zu dem zweiten Mann ist nur bekannt, dass er dunkle Kleidung getragen hat“, sagte die Sprecherin der Polizei.

Zeugen und Zeuginnen, die Hinweise zu der Tat oder den beiden Geflüchteten machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Die Polizeisprecherin: „Von besonderem Interesse ist die Frage, wer möglicherweise Beobachtungen zum Errichten des Holzstapels machen kann.“