Einsatz auf Kölner PlatzVerdächtigen seit Monaten auf der Spur – Polizei mit Zugriff

Menschen halten sich auf einem Platz auf, im Hintergrund steht ein Polizeifahrzeug.

Der Kölner Ebertplatz gilt als Drogen-Brennpunkt. Die Polizei ist dort verstärkt im Einsatz, wie hier Ende April 2024. 

Auf dem Ebertplatz hat es erneut einen Polizeieinsatz gegeben. Zwei mutmaßliche Dealer sitzen jetzt hinter Gittern. 

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Brennpunkt Ebertplatz: Die Polizei setzt alles daran, den Drogensumpf auszutrocknen. Jetzt hat sie erneut mutmaßliche Dealer festgenommen, die zahlreiche Drogengeschäfte abgewickelt haben soll.

„Die jungen Männer stehen im Verdacht, in mindestens 28 Fällen gewerbsmäßig mit Cannabis auf der Platzfläche oder den Bahnzwischenebenen gehandelt zu haben“, erklärte ein Polizeisprecher am Donnerstag (27. März 2025). 

Brennpunkt Ebertplatz: Festnahmen nach intensiven Ermittlungen

Den Festnahmen sind intensive Ermittlungen vorausgegangen. Anfang der Woche schlugen die Einsatzkräfte schließlich zu. Am Montag (24. März) nahmen sie erst einen 19-Jährigen auf dem Ebertplatz fest, einen Tag später einen 22-Jährigen. 

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„Beiden Männern war die Ermittlungsgruppe ‚City‘ bereits seit mehreren Monaten auf der Spur“, so der Sprecher der Kölner Polizei. 

In der Zeit soll der Jüngere für mindestens zehn Drogendeals verantwortlich sein. Auf das Konto des Älteren gehen laut Polizei nachweislich 18 Rauschgiftgeschäfte.  


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Immer wieder hatten Polizistinnen und Polizisten die Tatverdächtigen bei Drogendeals beobachtet, die beiden Männer schließlich gestellt und Betäubungsmittel sowie Dealgeld sichergestellt. 

Der Haftrichter erließ dann auf Antrag der für die EG „City“ zuständigen Staatsanwältin Untersuchungshaftbefehl gegen die mutmaßlichen Drogendealer wegen Flucht- und Wiederholungsgefahr. 

Kölner Problem-Platz beschäftigt Polizei und Politik

Erst am 20. März war ein mutmaßlicher Drogendealer (32) vom Ebertplatz festgenommen und ein Drogenbunker in seiner Wohnung ausgehoben worden. Auch er schmort jetzt in U-Haft.

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Die Drogenszene am Ebertplatz, die immer weiter ausgeufert ist, schreibt schon lange Negativ-Schlagzeilen. Der Platz zieht die Szene an, auch wegen seiner guten Fluchtmöglichkeiten, wenn die Polizei anrückt. Durch seine zahlreichen Zu- und Abgänge gleicht er einem Kaninchenbau.

Jetzt will die Stadt drei Nebeneingänge zur Passage des Ebertplatzes dicht machen. Die Arbeiten sind ab dem dritten Quartal 2025 geplant. Burkhard Wennemar, Vorsitzender des Bürgervereins Eigelstein, begrüßt die Entscheidung: „Dann haben die Dealer nur noch zwei statt fünf Fluchtwege, was die Arbeit der Polizei erleichtert.“