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333 Kinderfiguren vor dem Kölner DomProvokante Aktion mit deutlicher Botschaft

333 Kinderfiguren in purpur-weißem Flatterband vor dem Kölner Dom

Vor dem Kölner Dom stehen ab Dienstag (1. August 2023) 333 Kinderfiguren in purpur-weißem Flatterband eingewickelt.

Eine Kunstinstallation am Kölner Dom kritisiert den Umgang der katholischen Kirche mit den Opfern sexuellen Missbrauchs.

Vor dem Kölner Dom stehen seit dem heutigen Dienstag (1. August 2023) 333 Kinderfiguren in purpur-weißem Flatterband eingewickelt.

Die Botschaft dahinter: Jede Figur soll ein Kind darstellen, das Opfer von kirchlichem Missbrauch wurde.

Köln: Künstler kritisiert Kirche mit Kinderfiguren vor Kölner Dom

Mit seiner Kunstinstallation kritisiert der Künstler Dennis Josef Meseg, wie die katholische Kirche mit sexualisierter Gewalt umgeht.

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Weiß steht für die Farbe der Unschuld und purpur für die Farbe der Beichte in der katholischen Kirche. Künstler Dennis Josef Meseg hat gemeinsam mit 20 Helferinnen und Helfern in den letzten zehn Tagen an der Installation gearbeitet, wie er im EXPRESS-Gespräch vor dem Kölner Dom erzählt.

Die Installation ist für die Dauer des 37. Weltjugendtages (bis Sonntag, 6. August) vor dem Kölner Dom eingerichtet. „Jeden Morgen um 6 Uhr stehen wir auf und bauen das Werk jedes Mal aufs Neue wieder auf. Über Nacht lagern wir die Figuren bei uns“, erklärt der Wesselinger gegenüber EXPRESS.

Ziel des 44-Jährigen ist es, dass den Opfern von Missbrauch Gehör geschenkt wird. Der Titel des Kunstwerks trägt den Titel „Shattered Souls ... in a Sea of Silence“, sprich „Zerschmetterte Seelen ... in einem Meer des Schweigens“.

Künstler Dennis Josef Meseg vor dem Kölner Dom

Der Künstler Dennis Josef Meseg (44) will mit der Kunstinstallation an die Missbrauchsopfer der Kirche erinnern.

Gegenüber dem kirchlichen Internetportal „Domradio“ erklärt Meseg: „Es wird nicht die katholische Kirche an sich kritisiert, sondern der Umgang mit Tätern und Opfern.“

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„Das sieht man ja auch gerade in dem Fall mit Kardinal Woelki. Ich hoffe, dass die Opfer sich gesehen fühlen, dass sie merken, dass sie nicht vergessen sind.“

Am 37. Weltjugendtag nehmen rund 450 Jugendliche aus dem Kölner Erzbistum teil. In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon werden ab Dienstag etwa 1,5 Millionen katholische Jugendliche aus der ganzen Welt erwartet. Papst Franziskus nimmt ebenfalls teil.