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Update

Razzia in KölnVermummte Einsatzkräfte stürmen in Gebäude – jetzt ist klar, worum es geht

Fünf vermummte Einsatzkräfte stehen vor einer Eingangstür eines Gebäudes.

Vermummte Polizeikräfte sind am Donnerstagvormittag (10. Oktober 2024) bei der WEFA auf der Franz-Geuer-Straße im Einsatz.

Vermummte Polizeikräfte sind in Ehrenfeld im Einsatz. Inzwischen sind die Hintergründe klar.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Razzia in Ehrenfeld: Die Polizei ist am Donnerstagvormittag (10. Oktober 2024) mit starken Kräften auf der Franz-Geuer-Straße im Einsatz. Dabei wurden Beamte und Beamtinnen der Hundertschaft eingesetzt, mehrere waren vermummt.

Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber EXPRESS.de den Einsatz. Dieser erfolge jedoch unter der Federführung des Landeskriminalamtes (LKA) Berlin.

Razzia in Köln: Ziel war internationale Hilfsorganisation WEFA

Ziel der Razzia war der Hauptsitz der WEFA („Weltweiter Einsatz für Arme“). Wie Augenzeugen berichteten, stürmten vermummte Einsatzkräfte in das Gebäude. Bei der WEFA handelt es sich um eine internationale Hilfsorganisation.

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Bei dem Einsatz war auch eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der Bereitschaftspolizei vor Ort, berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger. Die Kräfte führten auch mehrere Brechwerkzeuge zum Öffnen von Türen oder Ähnlichem mit.

Am Nachmittag gab es endlich Informationen zu den Hintergründen des Großeinsatzes. „Es ist ein Verfahren der Berliner Staatsanwaltschaft. Es geht um Untreue und Unterschlagung“, erklärte Staatsanwaltschafts-Sprecher Michael Petzold gegenüber EXPRESS.de.

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Das Verfahren richtet sich gegen zwei Beschuldigte (62, 44). Die beiden sollen von 2019 bis 2022 als Verantwortliche des in Köln ansässigen Vereins unberechtigt Spendengelder aus der Vereinskasse an sich genommen haben. Laut Michael Petzold geht es um insgesamt mindestens 140.000 Euro.

In Berlin war die Polizei am Donnerstag ebenfalls im Einsatz und durchsuchte die dortige Zweigstelle der WEFA. Dort sollen Unregelmäßigkeiten aufgefallen sein, die letztendlich die Ermittlungen ins Rollen brachten.

Bei den Einsätzen wurden laut Berliner Staatsanwaltschaft Datenträger mit diversen Spendenquittungen, nach denen wohl auch explizit gesucht worden war, sichergestellt. „Festnahmen sind aber nicht erfolgt“, sagte Sprecher Petzold.