Der Rheinpegel nimmt erneut Fahrt auf. Erste Bereiche sind bereits gesperrt.
Rhein gar nicht jeckFür Kölner Pegel gibt es in den nächsten Tagen nur eine Richtung
Nicht nur die Jecken haben es gemerkt: Es regnet viel und zum Teil heftig. Nicht nur in Köln. Und – schwups – steigt der Rheinpegel.
Am frühen Freitagnachmittag (9. Februar 2024) liegt er bei 5,57 Meter. Am frühen Morgen waren es noch 5,09 Meter. Damit ist der Rhein von 6 bis 14.30 Uhr um fast einen halben Meter angeschwollen. Tendenz: weiter stark steigend!
Kölner Rheinpegel: StEB mit steigender Prognose
Samstagmorgen sollen bereits rund 6,20 Meter erreicht sein. Damit wäre die Hochwassermarke 1 erreicht, Schiffe dürften dann nur noch mit verminderter Geschwindigkeit fahren.
Doch laut der Expertinnen und Experten der Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) ist damit nicht genug. „Der Wasserstand am Kölner Pegel wird die nächsten Tage weiter steigen“, prognostizieren sie.
„Der Pegel befindet sich bereits seit Mitte November auf hohem Niveau“, erklärt StEB-Sprecherin Birgit Konopatzki gegenüber EXPRESS.de. Bereits bei 4,50 Metern würde bei ihnen der Einsatz unterirdisch anfangen. „Schieber werden geschlossen, damit das Wasser nicht in das Kanalnetz eindringt. Außerdem gehen die ersten Hochwasserpumpwerke in Betrieb“, so die Expertin weiter.
Zwischenzeitlich sei der Pegel zwar unter 4,50 Meter gefallen, doch jetzt steige er wieder deutlich an. „Wir sind in Rufbereitschaft“, berichtet sie. Die Lage sei aber nicht kritisch.
Wasserstand des Rheins bei Köln steigt – erste Bereiche gesperrt
Bei einem Wasserstand von fünf Metern wird der Rheinboulevard gesperrt, ab 5,50 Meter der Leinpfad in Rodenkirchen. Der Parkplatz an der Bastei ist ab 5,80 Meter dicht und wird bei 6,30 Metern geflutet. Ab 6,80 Meter muss das Hubtor in Rodenkirchen geschlossen sein.
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Deutlich heftiger war es an Weihnachten letzten Jahres. Ab Heiligabend war der Wasserstand des Rheins innerhalb kürzester Zeit rapide angestiegen, hatte am 2. Weihnachtstag den Höchstwert mit rund 8,10 Meter erreicht.
Anfang 2024 stand der Pegel mit rund 8,15 Metern sogar noch höher – und lag knapp unter der Hochwassermarke 2. Sie wird bei 8,30 Meter erreicht. Ab da wird der Schiffsverkehr gesperrt.