Risse in Stützwänden, AbplatzungenNächste Baustelle: Stadt muss bei Unterführung ran

Autos fahren bei Regen durch eine Unterführung.

Die Unterführung am Albertus-Magnus-Platz (hier am 14. April 2025 fotografiert) muss saniert werden. 

In Köln-Lindenthal steht das nächste Sanierungsprojekt der Stadt an. Es wird insgesamt rund ein Jahr dauern. 

Erst die Nachricht, dass die Tunnelanlage Tunisstraße generalsaniert werden muss – jetzt die nächste Hiobsbotschaft für Verkehrsteilnehmende.

Wie die Stadt Köln bekannt gab, müssen auch die Stützwände an der Universitätsstraße unterhalb des Albertus-Magnus-Platzes in Köln-Lindenthal instandgesetzt werden.

Stadt Köln: Viele Schäden an Stützwänden, Brücke und Geländer

Laut Stadt weist das Bauwerk von 1966 verschiedene Schadstellen auf, sowohl an den Stützwänden als auch an der Unterseite der Brückenplatte. Während der Arbeiten käme es zu Teilsperrungen.

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Bei einer Begehung vor mehr als zwei Jahren waren nahezu an allen Bereichen der Stützwände Schäden in Form von Rissen und Betonabplatzungen mit freiliegender und korrodierter Bewehrung aufgrund mangelnder Betonüberdeckung festgestellt worden. 

An der Unterseite der Brücke sieht es nicht besser aus. Dort hat sich das Oberflächenschutz-System stellenweise abgelöst und weist ebenfalls viele Risse und Abplatzungen auf.

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Das Geländer an der Oberkante der Stützwände, das parallel zum Radweg verläuft, hat Korrosionsschäden und ist gemäß den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen zu niedrig. Im Rahmen der geplanten Sanierung soll es daher gleich mit erneuert und auf 1,30 Meter erhöht werden.


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Das Projekt fällt zeitlich mit den umfangreichen Maßnahmen zur Sanierung und Aufwertung des Albertus-Magnus-Platzes zusammen. Es wird von der Kölner Verwaltung aber als eigenständiges Projekt geplant und ausgeführt.

Die Arbeiten sind für das zweite Quartal 2026 vorgesehen und sollen in zwei Bauabschnitten erfolgen. Dafür wird jeweils eine Seite der Universitätsstraße gesperrt und der Verkehr auf die gegenüberliegende Seite umgeleitet.

Die Stadt rechnet mit einer Bauzeit pro Fahrtrichtung von rund sechs Monaten. Die Gesamtkosten belaufen sich inklusive der Baunebenkosten voraussichtlich auf rund 2,84 Millionen Euro. 

Der Verkehrsausschuss wird in seiner Sitzung am 13. Mai über eine entsprechende Beschlussvorlage der Verwaltung für die Sanierung entscheiden. (iri)