Wer den Kölner Dom hinaufschaut, sieht bei genauerem Betrachten einige rosa Ketten am Nordturm – was steckt dahinter?
Kölner DomUngewöhnlicher Anblick am Nordturm: Was steckt hinter diesen rosa Ketten?
Der Dom ist Kölns bekanntestes Wahrzeichen – und er wird nie wirklich fertig. Diese beiden Binsenweisheiten passen zu Köln wie das Amen in der Kirche. Auch aktuell wird am Dom wieder fleißig gewerkelt – doch ein Blick auf den Nordturm könnte dabei schon für Verwunderung sorgen.
Denn dort sind aktuell Schwerlastketten zu sehen, die ein Teil der Vorbereitung für den Bau eines neuen 30 Tonnen schweren Hängegerüsts sind. Und sie haben eine besonders auffällige Farbe: quietschrosa. Was steckt dahinter?
Rosa Ketten am Kölner Dom – was steckt dahinter?
Die Domplatte ist vor dem Nordturm aktuell werktags von 7 bis 16 Uhr gesperrt. Der Fußgängerverkehr wird in diesen Zeiträumen über die tiefer liegende Trankgasse umgeleitet, die Sperrung soll bis November andauern.
Am Nordturm wird gearbeitet, die Restaurierungsarbeiten an der Nordostecke ist die letzte Etappe der Sanierung des Nordturms. Insgesamt haben sich diese Arbeiten dann über 40 Jahre gestreckt. Danach ist dann der Südturm dran – auch hier rechnet man mit 40 Jahren als Sanierungsdauer. Aber warum sind die Schwerlastketten am Dom nun in diesem auffälligen rosa gehalten?
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Dombaumeister Albert Distelrath stellt gegenüber dem „Kölner-Stadt-Anzeiger“ lachend klar, dass die Ketten nicht diese Farben haben, weil die Dombauhütte sie so schön findet. Vielmehr steht die Farbe für eine bestimmte Stärke der Kettenglieder, sodass sie direkt vom Hersteller im pinken Style geliefert wurden.
Auf der offiziellen Instagram-Seite des Kölner Doms gibt es einen Ausblick auf die bevorstehenden Arbeiten: „Bevor die rosafarbenen Schwerlastketten des alten Hängegerüstes entfernt werden, wird erst noch ein weiteres Gerüst am Turmansatz im Nordwesten zwischen 105 und 115 Metern montiert und im Turmhelm rückverankert. Von diesem neuen Gerüst aus wird dann eine fehlende Fialspitze aufgebaut.“
Gerüste rund um die Türme des Kölner Doms – ein Anblick, an den sich die Kölnerinnen und Kölner auch in den nächsten Jahrzehnten noch weiter abfinden müssen.