Schüsse in Kölner DiscoPolizei fahndet mit Fotos und warnt: nicht ansprechen

Ein Fahndungsfoto der Polizei zeigt einen Tatverdächtigen.

Nach Schüssen in einer Kölner Disco fahndet die Polizei mit Fotos einer Überwachungskamera nach dem mutmaßlichen Schützen.

Nachdem ein 31-jähriger Mann durch einen Schuss im Garderobenbereich einer Kölner Disco verletzt wurde, hat die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht.

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In einer Diskothek kam es am Morgen des 27. Oktober 2024 zu einer Schießerei. Eine Person wurde dabei schwer verletzt.

Schüsse in Kölner Disco: Ist das der Schütze?

Gegen 4.38 Uhr waren im Garderobenbereich des „Mio Club“ auf dem Hohenzollernring mehrere Schüsse gefallen. Hintergrund war nach ersten Ermittlungen ein Streit zwischen mehreren Männern.

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Das Opfer, ein 31-jähriger Mann, hatte mit dem Streit eigentlich gar nichts zu tun gehabt, wurde aber von einem Projektil im Fuß getroffen und dabei verletzt. Lebensgefahr bestand nicht.

Kurz nach der Tat wurden zwei Männer (24, 32) festgenommen. Gegen sie wird weiterhin ermittelt.

Am Montag (6. Januar 2025) veröffentlichte die Polizei neue Fahndungsfotos. Sie zeigen einen weiteren mutmaßlichen Täter.

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Laut Beschreibung soll er zwischen 20 und 30 Jahre alt und ca. 1,85 Meter groß sein. Der Unbekannte trug zum Tatzeitpunkt einen Bart und war mit einer grauen Jeans, einem schwarzen Longsleeve und schwarzen Sneakern bekleidet. Zudem trug er ein rotes Schlüsselband um den Hals. Auf dem linken Handrücken hat der Gesuchte ein großflächiges Tattoo.

„Ob der nun gesuchte Mann auch den Schuss abgefeuert hat, ist derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen“, teilt die Polizei mit.

Weiter heißt es: „Da auf den veröffentlichten Aufnahmen auch ein Security-Patch um den Hals des Mannes zu sehen ist, wird derzeit überprüft, ob es sich dabei tatsächlich um einen Security-Mitarbeiter der Diskothek handelt oder dieser sich fälschlicherweise dafür ausgegeben hatte.“

Ein Fahndungsfoto der Polizei zeigt einen Tatverdächtigen.

Ein weiteres Foto der Überwachungskamera zeigt den mutmaßlichen Schützen.

Die Polizei warnt davor, ihn anzusprechen, da dieser möglicherweise bewaffnet ist. In dringenden Fällen soll der Notruf 110 alarmiert werden.

Auch zu einem der bereits festgenommenen Männern gibt es neue Infos. „Der 32-Jährige befindet sich derzeit in einer Justizvollzugsanstalt zur Vollstreckung der Reststrafe aus einer Entscheidung des Landgerichts Köln aus dem Jahr 2019, das den Mann zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verurteilt hatte“, erklärt ein Polizeisprecher.

Nach Verbüßung der Hälfte der Strafe sei er abgeschoben worden und offenbar zwischenzeitlich unerlaubt wieder eingereist. „Um die Vollstreckung des Vollstreckungshaftbefehls zu verhindern, hatte er sich bei seiner Festnahme mit einem fremden Führerschein ausgewiesen“, so der Polizeisprecher.

Hinweise zur Identität oder dem Aufenthaltsort des dritten Tatverdächtigen nehmen die Ermittler und Ermittlerinnen des Kriminalkommissariats 11 telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen. (mt)