Ein Senior in Köln-Ehrenfeld wartet seit acht Tagen auf die Briefzustellung und der 77-Jährige ist richtig sauer.
Seit Tagen keine BriefeKölner (77) richtig sauer: „Wissen Sie, was das für ein Sche**zustand ist“
Seit acht Tagen bekommt Peter S. (Name geändert) keine Briefe mehr.
Der 77-Jährige wohnt in der Marienstraße im Kölner Stadtteil Ehrenfeld und ist ziemlich verzweifelt.
Kölner wartet in Ehrenfeld auf wichtige Briefe
„Wissen Sie, was das für ein Scheißzustand ist“, platzt dem Rentner im Gespräch mit EXPRESS.de der Kragen und er fügt hinzu: „Ich warte unter anderem auf wichtige Bankauszüge – ist meine Rente da oder nicht?“
Er sei zudem kein Einzelfall. Auch die Nachbarschaft kenne das Problem und bekomme seit Tagen keine Briefe mehr. „Es gibt Fälle, die warten seit elf Tagen auf Briefe“, schimpft Peter S. und kritisiert die Deutsche Post.
„Ich habe bereits die Postnetzagentur in Bonn angerufen – was sich als sehr nervig gestaltete – elektronische Stimme, die mich dann mit ‚Geduld zu haben‘ abfertigte“, so der Rentner frustriert.
EXPRESS.de hakte bei der Post nach. „Die Zustellung in unserem Zustellstützpunkt in Köln-Ehrenfeld läuft stabil. Das heißt, die Zustellung erfolgt an die Kundinnen und Kunden an dem Tag, an dem sie bei uns eintreffen“, teilt eine Post-Sprecherin am Mittwoch (7. August 2024) mit.
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„Vereinzelte Zustellabbrüche können aber aufgrund von Krankheitsfällen in der aktuellen Urlaubszeit nie gänzlich ausgeschlossen werden. Derartige Zustellabbrüche sind jedoch selten und werden dann umgehend am Folgetag prozesskonform aufgearbeitet, sodass wir eine Verzögerung von acht Tagen nicht erklären können“, versucht die Post das Problem zu erklären.
Post-Konkurrenz verteilt auch in Köln-Ehrenfeld
Und die Sprecherin ergänzt: „Wir wissen aber, dass auch Mitbewerber in dem Bereich zustellen. Wir können leider nicht sagen, ob diese mit der Zustellung von den Bankunterlagen beauftragt sind. Feststeht jedoch, dass es nicht an den Zustellkräften der Deutschen Post liegt.“
Für Peter S. klingt das nach einer billigen Ausrede. „Aber mir bleibt ja nicht viel übrig, was soll ich machen? Hoffentlich bekomme ich bald meine wichtigen Briefe.“
Zur Info: In Köln gibt es zwei große Briefzentren. Das Briefzentrum Ost in Gremberghoven und das Briefzentrum Köln-West in Frechen. Allein von hier werden täglich ca. 1,1 Millionen Haushalte mit bis zu 1,6 Millionen Sendungen versorgt.