Silvester wird in Köln wieder eine einzige große Party. Damit alle hoffentlich friedlich feiern können, ist die Polizei mit starken Kräften im Einsatz.
Silvester in KölnPolizei mit mehreren Hundert Einsatzkräften – „nach Magdeburg nochmals sensibilisiert“
Feiern, böllern und am Rhein das neue Jahr begrüßen: So sehen für viele Kölnerinnen und Kölner die Silvesterpläne aus. Für die Polizei wird der Jahreswechsel ein Großeinsatz. In der Silvesternacht werden mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten in Köln im Dienst sein.
„Wir erwarten wieder viele Menschen auf den Straßen und haben uns intensiv auf den Jahreswechsel vorbereitet. Wie auch sonst gilt: Wir schützen die, die friedlich feiern wollen und werden gegen diejenigen einschreiten, die sich nicht an die Regeln halten“, erklärte Einsatzleiter Gregor Eisenmann am Freitag (27. Dezember 2024).
Nach Anschlag in Magdeburg: Kölner Einsatzkräfte nochmals sensibilisiert
Bereits seit Jahren besteht eine abstrakt erhöhte Gefährdungslage, die fortlaufend geprüft wird. Die Kölner Polizei setzt daher weiterhin auf verstärkte und variable Sicherheitskonzepte. „Insbesondere als Reaktion auf den Anschlag in Magdeburg sind die Einsatzkräfte nochmals sensibilisiert worden“, so ein Polizeisprecher.
Besonders im Fokus der Polizei sind die Party-Hotspots wie das Zülpicher Viertel, die Altstadt, das Domumfeld sowie der Rheinboulevard. Darüber hinaus werden Polizistinnen und Polizisten am Görlinger Zentrum (Bocklemünd) und am Kölnberg (Meschenich) verstärkt Präsenz zeigen.
Die Polizei appelliert an die Bürgerinnen, Bürger, Kölnbesucherinnen und -besucher, achtsam zu bleiben und bei allen verdächtigen Feststellungen den Notruf 110 zu wählen. Im Video oben erfahrt ihr, wie man sich bei einem Notruf richtig verhält.
Aufgrund der weiterhin angespannten Lage in Israel werden auch in diesem Jahr die Sicherheitsmaßnahmen an der Synagoge in der Roonstraße verstärkt, kündigt die Polizei an.
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Wie bereits zum Karnevalsauftakt hat Polizeipräsident Johannes Hermanns ab 18 bis um 6 Uhr am Neujahrsmorgen Anhalte- und Sichtkontrollen für den gesamten linksrheinischen Innenstadtbereich angeordnet. Die polizeilichen Möglichkeiten gehen damit über die Regelungen der innerstädtischen Waffenverbotszonen hinaus.
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Neben zahlreichen Einsatzkräften auf der Straße wird auch auf den Wachen das Personal verstärkt, stehen Kräfte der Bereitschaftspolizei für Einsätze parat. Außerdem werden Polizistinnen und Polizisten das Ordnungsamt bei Maßnahmen zur Einhaltung der Feierregeln in der Stadt unterstützen. So gibt es zum zweiten Mal eine großflächige Böllerverbotszone.
Silvester 2023/24 hatte Köln quasi unter Polizeischutz gefeiert, nachdem ein mögliches Anschlagsszenario auf den Kölner Dom bekannt geworden waren. Die Gefahrenlage stellte die Einsatzkräfte vor eine zusätzliche Herausforderung.