Das TV-Musik-Format „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ steht vor seiner zehnten Staffel. In der Kölner Lanxess-Arena waren nach vielen Corona-Verschiebungen nun die Stars der siebten Folge zu sehen.
Sieben Stars auf einmal„Sing meinen Song“: TV-Show in Köln bot einen großen Vorteil
Die Corona-Pandemie hat zu den wildesten Verschiebungen im Konzertkalender geführt. Nach wie vor werden Events nachgeholt, die eigentlich schon vor längerer Zeit geplant waren.
TV-Sender VOX hat jüngst die nächsten Teilnehmenden der Musik-Event-Reihe „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ verkündet. Im Frühjahr 2023 geht das Format in die zehnte Ausgabe. In der Kölner Lanxess-Arena waren wiederum am Dienstag (13. Dezember 2022) noch die Stars der siebten Staffel zu sehen.
„Sing meinen Song“: 12.500 Fans bei der Live-Version der TV-Show
Diese wurde Anfang März 2020 in Südafrika aufgezeichnet, hatte eine Einschalt-Quote zwischen 1,5 und 2,4 Millionen. Nun gab es die Bühnen-Version vor 12.500 Fans. Mit Singer-Songwriterin Lea (30) und Chartstürmer Nico Santos (29) waren auch zwei Gäste dabei, die sich bei der Geburtstags-Ausgabe im kommenden Jahr erneut der Herausforderung stellen werden, die Songs der anderen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler neu zu interpretieren.
Die Live-Version der TV-Show entwickelte sich wie eine große Klassenfahrt. Da wurde geblödelt, gesungen, auch mal gepatzt und auch etwas getrunken. „Wir haben uns damals in der Fremde getroffen und sich wirklich Freunde geworden“, blickte „Gastgeber“ Michael Patrick Kelly (45) zurück. „Es gibt ja viele Coverbands, aber hier passiert mehr. Hier werden Songs in andere Sprachen und Genres verwandelt.“
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So gab es einen wilden Ritt durch die Hits der sieben Musikerinnen und Musiker – in neuem Gewand. Santos legte mit „Auf das, was da noch kommt“ von Max Giesinger (34) los. „Paddy“ Kelly interpretierte dessen Hit „Wenn sie tanzt“ auf Englisch. Lea gab den Selig-Kracher „Ohne dich“ zum Besten, während Frontmann Jan Lewka (52) den Pop-Songs einen rockigen Anstrich gab.
Für gesangliche Überraschungsmomente war Ilse DeLange (45) zuständig, der Aachener Rapper MoTrip (34) entwickelte sich zum Publikumsliebling. Die original elfköpfige Fernseh-Band „Groschs Eleven“, eine XXL-Ledersofalandschaft sowie Aufnahmen aus der Serie ließen bei den Fans die Erinnerungen an 2020 wieder aufkommen.
Bei der TV-Show im Arena-Format war reichlich Platz für gegenseitige Huldigungen, Umarmungen und viel Blödelei. Kelly spaßte über das naheliegende Euskirchen, verhaspelte sich mehrmals bei seinen Moderationen und merkte deshalb an: „Das liegt alles an der Apfelschorle auf der Bühne, ich brauche Alkohol.“ Kaum gesagt, erschrak er selbst: „Nicht, dass das jetzt morgen im EXPRESS steht“. Würden wir doch nie machen.
„Sing meinen Song“: Moderator „Paddy“ Kelly scherzte mit Fans
Zwischendurch blieb auch Raum für emotionale Momente. Nico Santos erzählte, dass sein Song „Walk in your shoes“ seinem besten Freund gewidmet sei, der auf Mallorca verstorben ist und dass er als kleines Baby lange im Brustkasten gelegen habe. Ilse DeLange sang über den Verlust ihres Vaters. MoTrip textete den Giesinger-Hit „80 Millionen“ zu seinem Liebesbekenntnis als libanesischer Flüchtling an seine neue Heimat um.
„Das ist nicht in Worte zu fassen“, freute sich Lea auch über die Live-Wirkung des TV-Formats. „Da krempelt jemand deinen Song um. Das ist das Krasseste, was ich in meiner bisherigen Karriere erlebt habe“. Und das Beste an dieser Form von „Sing meinen Song“ war, dass sie zweieinhalb Stunden ohne Werbepausen auskam.
Arena-Pressesprecher Carsten Heling übergab der Crew den Sold-Out-Award im Backstage-Bereich: „Das Live-Format dieser Erfolgsshow erfreut sich stets großer Beliebtheit. Wir haben hier ein riesiges Star-Aufgebot auf der Bühne.“