Zur Heim-EM hat sich die Stadt Köln etwas Besonderes einfallen lassen – die Fanfähre, um schnell und kostenlos zur anderen Rheinseite zu kommen. Schon vor dem ersten Anpfiff wurde aber die Polizei auf den Plan gerufen.
Schon vor dem ersten EM-AnpfiffPyro-Aktion auf Fanfähre – sofort greift die Polizei ein
Drei Stunden vor dem offiziellen Start der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland, am Freitag (14. Juni 2024) wird um 21 Uhr das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland angepfiffen, ist die Vorfreude bei den Kölnerinnen und Kölnern nicht zu übersehen.
Bei wechselhaftem Wetter herrschte großer Trubel auf den Straßen. Egal, ob Einheimische, schottische Fans oder Anhängerinnen und Anhänger aus der Schweiz, die am Samstag (15. Juni, 15 Uhr) im Müngersdorfer Stadion auf Ungarn trifft – die Stimmung war bei allen ausgelassen.
Stadt Köln bietet Fanfähre an – zwei Polizeiboote plötzlich zur Stelle
Die Stadt Köln wollte sich von ihrer besten Seite präsentieren – ein Highlight dabei war die Fanfähre, die die beiden offiziellen Fanfeste am Heumarkt und am Tanzbrunnen (hier die besten Fotos) verbinden soll. Nur knapp fünf Minuten dauert die Überfahrt von einer deiner Rheinseite auf die andere.
Die Zeit reichte dem einen oder anderen Fahrgast aber schon, um zumindest etwas über die Stränge zu schlagen. Schon bei der Losfahrt gab es vereinzelte „Pyrotechnik ist kein Verbrechen“-Fangesänge – unter engagierten Fußball-Fans nichts Neues, so weit, so gut.
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Womit auf einer einfachen Überfahrt mit einer Fähre nicht zu rechnen war: Plötzlich wurde auf einer Fahrt gegen 18 Uhr ein Pyro auf der Fähre gezündet – unter großem Jubel zahlreicher Fahrgäste.
Damit dürfte wohl keiner schon vor dem ersten Anpfiff des Turniers gerechnet haben. Gefährlich wurde es auf dem Boot nicht, die Polizei rief die Aktion trotzdem auf den Plan.
Ein erstes Polizeiboot begleitete die Fanfähre auf dem zweiten Teil der Fahrt. Vereinzelt gab es auch spöttische Gesänge gegen die Polizei, die wiederum auch immer wieder in Fußballstadien zu hören sind.
Als das Boot am rechten Rheinufer ankam, standen schon zwei Polizeiboote in direkter Nähe der Fanfähre. Es kam zum kurzen Austausch zwischen den Beamtinnen und Beamten sowie der Verantwortlichen auf der Fähre – dabei blieb es aber.
Eine frühe Eskalation blieb also aus. Auch die nächste Überfahrt, dann wieder an das linke Rheinufer – viele Fahrgäste werden von dort aus in Richtung Heumarkt weitergegangen sein – ging problemlos und ohne Verzögerung über die Bühne.