Wenige Stunden vor EM-SpielBahn-Chaos in Köln: Schottland-Fans gefrustet – Polizei im Einsatz

Bisher war alles sehr gut geplant, nun aber das Chaos wenige Stunden vor dem Schottland-Spiel in Köln (19. Juni 2024, 21 Uhr): An mehreren Bahnhöfen gibt es Probleme, am Hauptbahnhof musste die Polizei eingreifen.

Da wurde ein Schritt in der Planung vergessen – oder zumindest grob unterschätzt. Das sorgt nicht nur bei den Schottland-Fans vor dem EM-Spiel in Köln am Mittwochabend (19. Juni 2024, 21 Uhr) für Frust.

In den vergangenen Tagen gaben die Schottinnen und Schotten ganz klar den Ton an, sorgten für zahlreiche lustige und emotionale Moment – gerade am Heumarkt und am Alter Markt.

Bahn-Chaos vor Schottland-Spiel in Köln – Frust kommt auf

Dort zog es die Fans in Scharen hin, sie genossen die Zeit in direkter Nähe zum offiziellen EM-Fanfest spürbar. Erster Frust kam aber wenige Stunden vor dem Anpfiff zum zweiten Spiel gegen die Schweiz auf.

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Ab 16 Uhr wurde in der Nähe des Technologieparks ein weiteres kleines Fanfest veranstaltet, dann ist ab 18.30 Uhr der Fanmarsch zum Stadion geplant. Allerdings war es alles andere als einfach, aus der Innenstadt zum Technologiepark zu kommen.

Denn mitten im Berufsverkehr versuchten vermutlich Zehntausende Schottinnen und Schotten, die eine S-Bahn zu nehmen, die alle 20 Minuten in Richtung der Haltestelle fährt.

Schon am Hansaring wurde deutlich: Eigentlich waren die Züge schon dort so voll, dass keiner mehr hineinkam. Auch die weitgehend schmerzfreien Schottland-Fans in der Bahn zeigten schnell an, dass es sonst zu voll und gefährlich wird.

Der Hauptbahnhof wurde gegen 17.30 Uhr sogar kurzfristig gesperrt. Wie EXPRESS.de vor Ort erlebte, griffen Beamtinnen und Beamten der Polizei ein, um auf das große Menschen-Aufkommen zu reagieren. Auch da ging vorübergehend nichts mehr!

Am Bundesliga-Wochenende ist es üblich, dass Entlastungszüge eingesetzt werden, damit einerseits das Aufeinandertreffen rivalisierender Fanszenen, aber auch ein derart großes Verkehrs-Aufkommen, verhindert werden kann.

Die Anhängerinnen und Anhänger, die schon längst damit gerechnet hätten, am Technologiepark zu sein, musste verharren – und ihr persönliches Kapitel von unglücklicher deutscher Planung im öffentlichen Personen-Nahverkehr miterleben.

Zum Glück blieb es aber ruhig, einige Fans verdrehten nur irgendwann genervt die Augen. Wenige Minuten später gab es wieder Wechselgesänge auf dem Bahngleis. Die Botschaft: Auch davon lassen wir uns die Stimmung nicht vermiesen.

Unter anderem wurde für das Schottland-Spiel am Mittwoch und das England-Spiel am kommenden Dienstag (25. Juni, 21 Uhr) ein drittes Public Viewing organisiert, um dem Fan-Aufkommen Herr zu werden. Bei der Planung schien lange alles perfekt geklappt zu haben – bis die Fans am Gleis auf die S19 warteten.