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Besteht LebensgefahrWarnung an alle England-Fans in Köln: Macht das nicht wie der Schotte

England-Fans feiern in Frankfurt.

England-Fans feiern am 20. Juni 2024 in Frankfurt. Jetzt kommen sie nach Köln.

Vor dem Spiel England gegen Slowenien in Köln wird vor lebensgefährlichen Plansch-Aktionen gewarnt.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Das Video machte weltweit die Runde – ein Schotten-Fan sprang in Köln in den Rhein. Eine absolut gefährliche Nummer!

Nun kommen die Engländer und Engländerinnen nach Köln. Am Dienstagabend (25. Juni 2024) steigt um 21 Uhr das letzte EM-Gruppenspiel gegen Slowenien. Bei herrlichem Sommerwetter könnte es also zu ähnlichen Szenen am Rhein kommen.

Köln: Schwimmen im Rhein nicht generell verboten, aber extrem gefährlich

Daher jetzt schon mal die Warnung: Bitte macht das nicht!

Alles zum Thema Rhein

Dabei ist das Schwimmen und Baden im Rhein nicht prinzipiell verboten. Denn der Rhein gehört dem Bund und nur der könnte ein generelles Badeverbot aussprechen – so ein Badeverbot gibt es aber derzeit nicht. Nur an bestimmten Stellen ist das Baden im Rhein untersagt. Beispielsweise an Anlegestellen, Häfen oder Brücken.

Aber – das Baden im Rhein ist extrem gefährlich. Laut Statistik der „Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft“ (DLRG) sind 2023 mindestens 378 Menschen in Deutschland ertrunken. 2022 zählte der Verband 355 Todesfälle in Gewässern.

Insgesamt ereigneten sich rund 90 Prozent der Fälle in Binnengewässern. „Diese sind meist unbewacht, sodass im Ernstfall keine Rettungsschwimmer eingreifen können“, sagt die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt. Während die DLRG in Seen (138) neun Todesfälle weniger verzeichnete, stieg die Anzahl derer, die in einem Fluss oder Kanal verunglückten. 2023 ertranken in Flüssen mindestens 135 Menschen (2022: 105) und in Kanälen 27 (19).

Die Stadt Köln warnt deshalb vor tollkühnen Plansch-Aktionen, wie die des Schotten, im Rhein.

„Bei gefährlichen Strömungen wirkt der Sog so stark, dass er selbst geübte Schwimmerinnen und Schwimmer bis auf den Grund zieht. Die Strömungen sind unberechenbar und meist nicht zu erkennen“, klärt die Stadt auf.

Und wie sollte man sich verhalten, wenn man doch in den Rhein gefallen ist? Im Notfall heiße es dann: Mit der Strömung schwimmen und nicht dagegen ankämpfen. Im Volksmund heißt es da: Einfach mittreiben lassen, bis ein rettendes Ufer in Sicht ist.