Corona, Feuer, die tote Elefanten-Dame Maejaruad: Der Kölner Zoo hat einiges hinter sich. Jetzt gab es endlich mal gute Nachrichten.
Nach Feuer und Todes-SchockEndlich gute Nachrichten vom Kölner Zoo: Süßer Nachwuchs ist da
Der Kölner Zoo hat wahrlich keine einfache Zeit hinter sich: Durch Corona ist der Betrieb seit 2020 ohnehin regelmäßig eingeschränkt. Zuletzt kamen mit dem verheerenden Feuer, bei dem 132 Tiere starben, und der Schock-Nachricht um die Einschläferung von Elefant Maejaruad (†33) die nächsten Tiefpunkte dazu.
Die Nachricht, die der Zoo am Donnerstag (24. März) verbreitete, macht nichts davon wieder rückgängig, sorgt aber zumindest wieder für etwas Freude und stärkt den Blick in eine hoffentlich bessere Zukunft.
Kölner Zoo: Trampeltier-Nachwuchs sorgt für etwas Freude nach schwerer Zeit
Denn es ist wieder süßer Nachwuchs in Köln da! Vor gut einer Woche kam im Kölner Zoo das männliche Trampeltier (Camelus ferus bactrianus) Kasper auf die Welt.
Wie der Zoo berichtet, ist die auffällige weiße Färbung recht ungewöhnlich für die Tiere, aber sie „lässt den kleinen Hengst regelrecht leuchten. In manchen Regionen der Erde gelten weiße Trampeltiere als heilig“, so der Tierpark.
Trampeltier im Kölner Zoo: Jungtier Kasper hat auffälliges helles Fell
Das lange und wollige Fell der Trampeltiere ist meistens von dunkelbrauner, rotbrauner Farbe, seltener von weißer. Der Lebensfreude des Nachwuchses tut das aber keinen Abbruch: Kasper erkundet schon aufgeschlossen das eigene Gehege.
Kasper ist das dritte Jungtier von Mutter Charlotte, die Ende 2016 aus dem Zoo Dortmund an den Rhein kam. Vater ist der alteingesessene Hengst Ivan.
Trampeltiere: 13 Monate Tragezeit und in freier Wildbahn fast ausgerottet
Mama Charlotte hat einen wahren Schwangerschafts-Marathon hinter sich: Die Tragezeit dauert bei Trampeltieren etwa 13 Monate. Das Weibchen bringt dabei nur ein Jungtier zur Welt. Geboren wird im Stehen.
Immerhin: Viel Anlauf im neuen Leben brauchen die Jungtiere nicht, bereits nach einem halben Tag können sie der Mutter selbstständig folgen – so war es auch jetzt auch bei Kasper im Kölner Zoo. Er wird etwa ein ganzes Jahr durch die Mutter gesäugt. Ausgewachsen sind Trampeltiere dann nach rund fünf Jahren.
In freier Wildbahn sind Trampeltiere fast ausgerottet. Abseits von Menschen gibt es nur noch etwa 1000 Stück. Dafür werden sie in Asien millionenfach als Haustiere gehalten und als Lasttiere, Fleisch-, Milch- und Wolllieferanten genutzt. (tw)