Nach zwei verheerenden Bränden in Köln-Kalk ermittelt die Polizei. Der Verdacht: Beide Feuer wurden absichtlich gelegt!
Spendenlager und Bauwagen vernichtetZwei Feuer in Köln-Kalk rufen Kripo auf den Plan
Erst brennt das Spendenlager der Diakonie, wenig später fackelt in der Nähe ein Bauwagen ab: Gehen beide Feuer am Sonntagabend (19. Januar 2025) in Köln-Kalk auf das Konto eines Brandstifters?
Die Kölner Kripo hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung aufgenommen, wie sie am Montag (20. Januar) bekannt gab.
Verdacht der Brandstiftung: Polizei ermittelt nach Bränden in Köln-Kalk
„Da beide Brandorte nur einige hundert Meter entfernt voneinander liegen, prüfen die Ermittlerinnen und Ermittler unter anderem auch, ob ein Zusammenhang besteht“, erklärte ein Polizeisprecher.
Am Sonntag gegen 21 Uhr war die Feuerwehr von zwei Jugendlichen (beide 15) alarmiert worden, nachdem sie eine starke Rauchentwicklung sowie aufsteigende Flammen in einer Lagerhalle, Dillenburger Straße, entdeckt hatten.
Dabei handelte es sich um ein Großlager der Diakonie. Das Feuer vernichtete die gesamten Kleiderspenden, die dort lagerten.
„Als die Einsatzkräfte eintrafen, brannte das Erdgeschoss des viergeschossigen Gebäudes bereits in voller Ausdehnung“, berichtete Wehrsprecher Ulrich Laschet. Insgesamt 90 Kräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr seien vor Ort gewesen.
Auch Bauwagen brannte vollständig aus – Kölner Polizei mit Zeugenaufruf
Der Einsatz lief noch, als Kräfte gegen 23 Uhr in unmittelbarer Nähe das zweite Feuer entdeckten – ein Bauwagen an der Neuerburgstraße. Der Polizeisprecher: „Laut den zuständigen Ermittlerinnen und Ermittlern soll der zum Tatzeitpunkt mutmaßlich leerstehende Bauwagen vollständig ausgebrannt sein.“
In beiden Fällen ist noch unklar, wie das Feuer ausgebrochen ist. Doch es riecht ganz offensichtlich nach Brandstiftung. Was man Brandfall tut, erfahrt ihr oben im Video.
Die Kölner Kripo sucht jetzt dringend Zeugen oder Zeuginnen, die Hinweise zu einem der Vorfälle oder beiden Vorfällen geben können. Diese werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.