Lukas Podolski war persönlich vor Ort in Hürth-Hermülheim, um die nächste Filiale seiner „Mangal Döner“-Kette einzuweihen. Dabei sprach er auch über aktuelle Fußball-Themen.
Riesen-Andrang in HürthPodolski eröffnet neue Döner-Filiale und spricht über Pelé, Selke und seine Zukunft
Dass der Andrang groß sein wird, damit war zu rechnen. Rund 1000 Fans warteten am Freitag (30. Dezember 2022) auf die Eröffnung eines weiteren Ablegers von „Mangal Döner“ in Hürth-Hermülheim.
Da sich „Chef“ Lukas Podolski (37) persönlich zur Einweihung angekündigt hatte, war der Hype an der Luxemburger Straße groß. Polizei und Ordnungsamt waren vor Ort, die Lage blieb aber entspannt. Der Straßenverkehr wurde durch die lange Schlange nicht behindert.
Lukas Podolski spricht über den neuen FC-Stürmer Davie Selke
„Das Geißbockheim liegt Luftlinie 500 Meter entfernt. Die Luxemburger Straße war für mich in der Jugend und im Profi-Bereich ein permanenter Wegbegleiter. Daher habe ich zu Hürth durchaus eine Beziehung“, sagte der in Bergheim aufgewachsene Ex-Weltmeister zu EXPRESS.de. „Ich freue mich, dass das hier so gut angenommen wird. Als ich die lange Schlange gesehen habe, hat mich das schon stolz gemacht.“
Die Hürther Filiale ist laut Podolskis Geschäftspartner Metin Dag bereits die 20. der Döner-Kette. Weitere werden folgen. Bei DJ-Klängen und Live-Musik schauten nicht nur viele Poldi- und Döner-Fans vorbei. Auch Familienangehörige sowie Pietro Lombardi (30) als guter Freund testeten schon mal.
Bei seinem Heimatbesuch dachte der Profi von Gornik Zabrze natürlich auch an den 1. FC Köln und den sich anbahnenden Transfer des Hertha-Stürmers Davie Selke (27). „Ich weiß nicht, ob er dem FC helfen kann. Ich denke aber, dass der FC einen Trainer hat, der aus ihm etwas herauskitzeln kann. Das ist ein Spieler mit Bundesliga-Erfahrung. Ob er Köln nach Europa schießen kann, wird sich dann mit der Zeit zeigen.“
Poldi selbst denkt weiterhin nicht an ein Karriereende, wie er EXPRESS.de vor Ort verriet. „Wenn alles gut läuft, bleibe ich noch ein weiteres Jahr und spiele weiter. Wenn mich keine Verletzung rauswirft, dann hänge ich noch ein Jahr dran. Solange der Kopf und die Beine mitmachen, habe ich Lust zu spielen. Ich kann das spontan entscheiden.“
Ein Thema bewegte Podolski aber auch an diesem ansonsten für ihn so erfreulichen Tag: der Tod von Fußball-Legende Pelé (✝82).
„Ich kann nicht beurteilen, wie er als Fußballer war, weil er vor meiner Zeit aktiv war. Es ist immer etwas anderes, wenn man selbst mit einem Spieler auf dem Platz stand. Er war aber eine der prägendsten Figuren, die der Fußball je hatte.“
Lukas Podolski trauert um Brasiliens Legende Pelé
Podolski weiter: „Das Wort Legende ist noch zu wenig. Nicht nur ich bin traurig. Das ist ein ganz, ganz bitterer Tag für den weltweiten Fußball, dass er von uns gegangen ist. Er hat auch neben dem Fußball einiges bewegt auf der ganzen Welt. Durch ihn sind viele Spieler nachgekommen und durch ihn ist der heutige Fußball entstanden.“
Hier sehen Sie das Foto: Poldi und Pelé vorm Kölner Dom.
Als damals 20-Jähriger traf Podolski das brasilianische Idol 2005 am Rande des Weltjugendtags. „Man kennt ja das Foto von uns mit Blick auf den Kölner Dom. Darauf bin ich wirklich stolz, das wird mir keiner mehr nehmen“, sagt das FC-Idol.
„Er hatte die Rückennummer zehn, die ich ja auch getragen habe, und hat diese geprägt. Für mich war das etwas ganz Besonderes, ihn getroffen zu haben. Das wird für immer in meiner Erinnerung bleiben.“