Drama bei KölnJunge Fußgänger sterben nach Karnevalsparty – Polizei sucht zwei Ersthelfer

Ein stark beschädigtes Auto steht auf der Fahrbahn.

Der stark beschädigte VW Polo steht nach dem folgenschweren Zusammenprall mit den beiden jungen Männern in der Nacht zu Rosenmontag (12. Februar 2024) auf der Fahrbahn der Landstraße bei Weilerswist. Dahinter ein weißer Audi TT.

Ein tödlicher Unfall überschattet eine Karnevalsfeier bei Weilerswist. Für die Polizei gilt es, einige Fragen zu klären. Jetzt sucht sie zwei wichtige Zeugen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Das tragische Ende einer Karnevalsfeier: In der Nacht zu Rosenmontag (12. Februar 2024) sind zwei junge Männer (18, 20) auf dem Heimweg tödlich verunglückt.

Beide gingen zu Fuß auf der Fahrbahn der Landstraße 163 (zwischen Weilerswist und Metternich), als sie von einem Auto erfasst wurden. Am Donnerstag (15. Februar) wendet sich die Polizei öffentlich an zwei bislang unbekannte Radfahrer.

Tödlicher Unfall an Rosenmontag nahe Köln: Polizei sucht Radfahrer

Das zuständige Verkehrskommissariat der Polizei Euskirchen, das die Ermittlungen führt, sucht nach den beiden Zeugen/Ersthelfern. „Sie sollen sich noch vor Eintreffen der Polizei an der Unfallstelle befunden und sich anschließend mit ihren Fahrrädern in Richtung Weilerswist entfernt haben“, so Polizeisprecher Franz Küpper.

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Die Radfahrer, aber auch weitere mögliche Zeugen und Zeuginnen werden gebeten, sich unter 02251 799-460 oder 799-0 oder per E-Mail an poststelle.euskirchen@polizei.nrw.de zu melden.

Nach Todesdrama nahe Köln: Polizei stellt nicht nur Unfallwagen sicher

Laut Polizeisprecher Küpper dauert die Auswertung der Spuren am Unfallort und an den sichergestellten Fahrzeugen weiter an. Wie EXPRESS.de bereits berichtete, war neben dem Unfallauto, ein neuerer VW Polo, auch ein weißer Audi TT sichergestellt worden.

Dieser fuhr wohl zum Unglückszeitpunkt hinter dem Polo. Haben sich die beiden Fahrer möglicherweise ein folgenschweres Rennen geliefert? In die Ermittlungen ist auch ein Sachverständiger eingeschaltet.

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Mit dem 33-jährigen Polo-Fahrer steht die Polizei in Kontakt. Laut Polizeisprecher Küpper hat er sich auch bereits zum Unfallhergang geäußert. Weiteres wird jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt gegeben.

Laut Franz Küpper gilt es allerdings zu klären, ob es einen Zusammenhang mit dem anderen Fahrzeug gibt. Das gehöre zur polizeilichen Ermittlungsarbeit. Dem Polo- und dem Audifahrer wurden Blutproben entnommen, ebenso den beiden Opfern.

Horror-Unfall nach Karnevalsparty: Opfer aus Weilerswist und Bonn

Am Sonntag fand in Metternich der Karnevalszug statt. Anschließend gab es am Ortsausgang eine After-Zoch-Party. Gegen Mitternacht machten sich viele auf den Weg nach Hause. Ob mit dem Auto, Taxi oder zu Fuß.

Dementsprechend war einiges los, als nicht weit von der Partylocation entfernt der tragische Unfall passierte. Der 33-jährige, der nach Informationen von EXPRESS.de ebenfalls auf der Karnevalsfeier gewesen war, erfasste die beiden Fußgänger mit seinem VW Polo.

Ein 20-Jähriger aus der Gemeinde Weilerswist wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Sein 18-jähriger Begleiter aus Bonn kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus, wo auch er später verstarb.

Polizei ermittelt nach tödlichem Unfall bei Weilerswist

„Warum die beiden jungen Männer auf der Straße gingen, ist noch Gegenstand der Ermittlungen“, erklärte Polizeisprecher Franz Küpper am Rosenmontag gegenüber EXPRESS.de. Ebenso, ob sie alleine oder als Teil einer Gruppe unterwegs waren.

Auf der Landstraße sind dort 100 km/h erlaubt, zudem ist sie nicht beleuchtet. Es befindet sich an der Straße jedoch ein tiefergelegter Fahrrad- und Gehweg.

Der Polo-Fahrer, der ebenfalls aus der Gemeinde Weilerswist stammt, seine beiden Mitfahrer sowie weitere Unfallzeugen und -zeuginnen erlitten einen Schock. Sie alle wurden durch den Rettungsdienst und das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Die weitere Betreuung der Betroffenen sowie der Angehörigen der beiden Verstorbenen erfolgt nun durch die Polizei im Rahmen des Opferschutzes.