Unbekannte haben sich in der Dortmunder Innenstadt an mehreren SUV zu schaffen gemacht. Für die Autobesitzer ging erstmal nichts mehr.
Protest-Aktion in NRWUmweltschützer machen sich an „Stadtpanzern“ zu schaffen
Dicke SUV, die viel Sprit und Parkplatz verbrauchen, sind vielen Umweltschützern ein Dorn im Auge. In Dortmund haben Unbekannte in der Nacht zu Samstag (26. März 2022) jetzt gleich mehrere der „Stadtpanzer“ still gelegt.
Der Polizei liegen fünf Strafanzeigen von Betroffenen vor. Insgesamt sollen aber 40 SUV betroffen sein.
Dortmunder Innenstadt: Geländewagen ging die Luft aus
Die Unbekannten ließen in der Dortmunder Innenstadt die Luft aus den Reifen der Stadtgeländewagen. „An den Autos hinterließen sie Schreiben, mit denen sie über die Aktion informierten“, erzählt ein Sprecher der Polizei Dortmund.
Gemäß der fünf vorliegenden Anzeigen standen die betroffenen Fahrzeuge in der Uhlandstraße (Nordstadt, in der Schmiedingstraße (Zentrum) sowie in der Augustastraße (Unionviertel) und Wilhelmstraße (Klinikviertel). Dass es insgesamt 40 sein sollen, kann die Polizei Dortmund bislang nicht bestätigen.
Luft raus: Dortmunder Polizeisprecher klärt über weitreichende Folgen auf
Der Sprecher: „Wer von weiteren Taten betroffen ist, soll dies umgehend auf einer Polizeiwache anzeigen.“ Das Ablassen der Luft könne weitreichende Folgen haben, sagt er: „Weil die Besitzerinnen und Besitzer der SUV ihre Autos dann nicht bewegen können. Zum Beispiel, um pflegebedürftige Angehörige zu versorgen oder in Notfällen, wie ein Klinikbesuch.“
Die Polizei bittet um Hinweise auf Tatverdächtige. Zeugen, die in den oben genannten Bereichen oder an anderen Orte verdächtige Personen beobachten konnten, informieren bitte die Kriminalwache unter Telefon 0231 132 7441. Wer beobachtet, wie Personen die Luft aus Fahrzeugen ablassen, ruft bitte sofort den Polizei-Notruf 110. (iri)