Grusel-Mord in WegbergStefan D. zündete die Leiche seiner Freundin an

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Am 20. November 2016 wird die Leiche des Opfers (38) in Wegberg abtransportiert. Wenig später wird Stefan D. verhaftet.

von Jonas Meister  (meis)

Mönchengladbach – Es war ein erschütternder Anblick, der sich den Rettungskräften am 20. November 2016 im ausgebrannten Obergeschoss eines Wohnhauses in Wegberg bot.

Auf einer Matratze entdeckten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr eine verbrannte Frauenleiche.

Schnell stand für die Polizei fest, dass die 38-Jährige umgebracht wurde. Wenige Tage später wurde ihr Lebensgefährte Stefan D. schließlich von Beamten am Niederrhein festgenommen.

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Stefan D. schweigt vor Gericht

Seit Freitag muss sich der 44-Jährige wegen Totschlags und Brandstiftung vor dem Mönchengladbacher Landgericht verantworten.

Zum Prozessauftakt schwieg er allerdings zu allen gruseligen Tat-Details, die der Staatsanwalt aus der Anklage vorlas.

Nach den Ermittlungen der Polizei hatte D. seine Freundin, die er wenige Monate zuvor beim Online-Dating kennengelernt hatte, am Abend des 19. November zunächst geschlagen und gewürgt.

Kehle durchgeschnitten und Leiche angezündet

Danach rastete der 44-Jährige offenbar komplett aus. So soll er sich ein etwa 30 Zentimeter langes Küchenmesser geschnappt und damit der Frau, die auf der Couch lag, die Kehle durchgeschnitten haben!

Um seine Tat zu vertuschen, trug er die Leiche ins Schlafzimmer, legte sie aufs Bett und zündete die Matratze mit Butangas-Kanistern an.

Dem Täter droht lebenslang

Durch das schnelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr konnte der Brand jedoch schnell gelöscht und damit auch die Spuren der bestialischen Tat gesichert werden.

Der Prozess gegen Stefan D. wird am 16. Mai fortgesetzt. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.