Drama in NRW-BergwerkZwei Männer brechen nachts ein und sind spurlos verschwunden

Der Eingang zum Besucherbergwerk „Stock und Scherenberger Erbstollen“ ist nach dem Einsatz von Feuerwehr und Polizei wieder verschlossen. Eine Überwachungskamera hatte am frühen Samstagmorgen zwei Männer in dem begehbaren Stollen gefilmt, teilte der Trägerverein mit. Am Eingangtor wurden eine Kette und zwei Schlösser zerstört.

Der Eingang zum Besucherbergwerk „Stock und Scherenberger Erbstollen“ ist nach dem Einsatz von Feuerwehr und Polizei wieder verschlossen. Eine Überwachungskamera hatte am frühen Samstagmorgen zwei Männer in dem begehbaren Stollen gefilmt, teilte der Trägerverein mit. Am Eingangtor wurden eine Kette und zwei Schlösser zerstört.

Zwei Männer brechen eine Tür auf und betreten einen fast 280 Jahre alten Stollen eines Besucherbergwerks. Der Trägerverein ist entsetzt und ruft die Feuerwehr.

Ein Einbruch von zwei Unbekannten in ein Besucherbergwerk im nordrhein-westfälischen Sprockhövel hat Polizei und Feuerwehr auf den Plan gerufen.

Eine Überwachungskamera hatte am frühen Samstagmorgen zwei Männer in einem begehbaren Stollen gefilmt, wie Dennis Lambrecht vom Trägerverein berichtete. Als dies am Vormittag bekannt wurde, suchten Polizisten und Feuerwehrleute aus Sicherheitsgründen den Stollen ab, fanden aber niemanden mehr. „Bild“ hatte zuerst über den Einbruch berichtet.

Besucherbergwerk in Sprockhövel: Kette und Schlösser waren zerstört

Laut Lambrecht wurden am Eingangtor eine Kette und zwei Schlösser zerstört. Der Verein geht bislang davon aus, dass im Besucherbergwerk selbst nichts entwendet oder zerstört wurde. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruchs.

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„Man muss nichts aufbrechen, um bei uns reingehen zu dürfen“, kommentierte Lambrecht die Tat und verwies auf das Führungsprogramm des ehrenamtlich organisierten Vereins.

Der begehbare Stollen trägt den Namen „Stock und Scherenberger Erbstollen“. Er wurde 1746 angelegt und ist aktuell auf einer Länge von rund 700 Metern begehbar. Bei einem Erbstollen handelt es sich um einen unterirdischen Entwässerungskanal, der in früheren Zeiten das darüberliegende Gestein entwässern sollte, um dort Steinkohle abbauen zu können. Der Erbstollen in Sprockhövel führt immer noch Wasser. (dpa/mg)