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„Höllenengel“ wird Mord vorgeworfenSEK-Einsatz: Rocker-Chef Ramin verhaftet

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Der Anführer der Hells Angels „MG City“ auf seiner getunten Harley. Ist er ein Mörder oder doch unschuldig?

Mönchengladbach – Er ist der Boss des „Hells Angels-Chapters Mönchengladbach-City“. Und er soll seinen ehemaligen Rockerkumpel Kai M. getötet haben – glaubt die Staatsanwaltschaft Duisburg und ließ Ramin Y. am Donnerstag wieder einmal verhaften. Allerdings nur kurz.

Explosion in der Nacht

Ramin liegt noch mit seiner Freundin im Bett, als es um 4 Uhr morgens in seiner Wohnung in Mönchengladbach-Odenkirchen eine Explosion gibt.

Die Eingangstür zerbirst in tausend Stücke. Mehrere schwarz vermummte Männer mit Maschinenpistolen im Anschlag stehen plötzlich in seinem Schlafzimmer. Kein Angriff einer konkurrierenden Rockerbande!

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Die Tür von Ramins Wohnung ist komplett zerstört.

SEK nimmt Hells Angels-Boss fest

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei ist eingeflogen, nimmt den 28-jährigen Gladbacher Hells Angels-Boss fest. „Dabei ging die Polizei gegen Ramin und seine Freundin mit völlig unnötiger Gewalt vor“, beklagt Wolf Bonn, der Anwalt des Rockers.

Beide wurden bei dem Zugriff leicht verletzt. „Die Wohnung war völlig verwüstet. Es ist erheblicher Sachschaden entstanden“, sagt Bonn.

Ramin Hauptverdächtiger in Mordfall

Doch warum der brutale Zugriff? Die Staatsanwaltschaft Duisburg hält Ramin Y. immer noch für den Hauptverdächtigen im Mordfall Kai M. (32).

Der Rocker aus dem Oberhausener Rotlichtmilieu war Anfang 2014 getötet und zerstückelt worden. Ein Angler fand seinen abgetrennten Arm am Rhein in Duisburg. Wenig später wurde der Torso im Duisburger Hafen gefunden.

Hells Angels-Chef auf freiem Fuß

Die Polizei verhaftete Ramin Y., weil der sich kurz nach der Tat das Motto „Filthy Few“ tätowieren ließ. Eine Bezeichnung, die nur Angels tragen dürfen, die gemordet haben. „Es besteht aber kein hinreichender Tatverdacht gegen meinen Mandanten“, sagt Bonn.

Die Staatsanwaltschaft ließ Ramin auch diesmal tatsächlich nach kurzer Zeit wieder frei. Jetzt werden beschlagnahmte Handys und USB-Sticks ausgewertet. Wird es dann doch noch eng für den Rocker-Boss?