In Tönisvorst wurden drei Leichen in einem Haus gefunden. Nach der Obduktion gibt es neue Erkenntnisse.
Tragischer Fall in NRWDrei Leichen in Haus gefunden – Obduktionsergebnisse liegen vor
Ein tragischer Fall beschäftigt die Polizei in Viersen: In einem Haus in Tönisvorst haben Ermittler und Ermittlerinnen sowie Rettungskräfte Anfang der Woche drei Leichen gefunden.
Bei den Toten soll es sich um die 95 Jahre alte Bewohnerin, ihre 63-jährige Tochter und deren 69-jährigen Lebensgefährten handeln. Nachdem zunächst auch ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden konnte, hat die Polizei am Mittwoch (11. Januar 2023) neue Informationen bekannt gegeben.
Tönisvorst: Obduktion der Leichen ergab keine Hinweise auf Verbrechen
„Die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Mönchengladbach und die Untersuchungen der Rechtsmedizin haben keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am jeweiligen Tod der drei Personen ergeben“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Die beiden Frauen und der Mann seien zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgrund innerer Erkrankungen verstorben. „Bei keiner Leiche wurden todesursächliche Spuren äußerer Einwirkung gefunden“, erklärt der Sprecher weiter.
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Die drei Personen hätten äußerst zurückgezogen gelebt und Sozialkontakte gemieden. Sie starben bereits Ende Dezember. Ein genauerer Todeszeitpunkt lasse sich nicht mehr feststellen. Die Untersuchungen zur eindeutigen Identifizierung der Leichen ist noch immer nicht abgeschlossen.
Beim Fundort handelt es sich um eine Doppelhaushälfte in einem Wohngebiet im Stadtteil St. Tönis. Nachbar hatten am Montagvormittag das Ordnungsamt informiert, weil sie die beiden Bewohnerinnen und den Bewohner seit mehreren Tagen nicht mehr gesehen hatten.
„Durch die auf Kipp stehenden Fenster war schon ein Verwesungsgeruch wahrzunehmen, eine Leiche war von außen durch ein Fenster zu sehen“, hatte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr der „Rheinischen Post“ gesagt. (iri, dpa)