Ermittlungen gegen BeamtenPolizist aus NRW schnallt Kollegin ab und tritt auf die Bremse – aus irrem Grund

Ein Streifenwagen fährt in Köln am Neumarkt vorbei.

Als ein Polizist in Bielefeld von der Handy-Aktivität seiner Kollegin genervt war, schnallte er sie während der Fahrt im Streifenwagen ab und trat auf die Bremse. Das Symbolfoto wurde am 1. Juni 2017 in Köln aufgenommen.

Gegen einen Polizisten aus Bielefeld wurden Ermittlungen eingeleitet, weil er während der Fahrt seine Kollegin abgeschnallt und auf die Bremse getreten haben soll.

Nach einem Vorfall in einem Streifenwagen der Bielefelder Polizei hat die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen einen Beamten eingeleitet.

Nach Angaben der Bielefelder Polizei von Freitag (14. Oktober 2022) sollen die Ermittlungen aus Neutralitätsgründen von der Polizei in Münster geführt werden. Zuvor hatte das „Westfalen-Blatt“ über den Vorfall in dem Streifenwagen berichtet.

Polizist in NRW verletzt Kollegin wegen Handy-Gedaddel

Der Polizist soll als Fahrer den Sicherheitsgurt der Beifahrerin gelöst und dann auf die Bremse getreten sein. Die Polizistin wurde nach vorne geworfen und soll gegen die Sonnenblende oder das Handschuhfach geprallt sein.

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Ein Arzt attestierte den Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Grund für das Manöver: Die Kollegin soll sich intensiv mit ihrem Handy beschäftigt haben. Trotz mehrfacher Aufforderung, das piepende Telefon wegzustecken, soll sie dies ignoriert haben.

Der Fahrer des Streifenwagens wurde nach Angaben der Bielefelder Polizei intern auf eine andere Stelle versetzt.

„Disziplinare Ermittlungen sind abhängig vom Ausgang des Strafverfahrens“, teilte Sprecherin Sonja Rehmert der dpa mit. Der verletzten Polizeibeamtin seien Hilfsangebote unterbreitet worden. (dpa/nb)