Hund fast stranguliertEinsatz in NRW-Bahnhof eskaliert – Bundespolizisten angegriffen

Beamte der Bundespolizei laufen im Bahnhofsgebäude Streife.

Drei Bundespolizisten sind am Montag (9. Januar 2023) im Hauptbahnhof Wanne-Eickel von einem Mann, der einen Hund misshandelt haben soll, angegriffen worden. Das Symbolfoto zeigt Bundespolizisten, die am 16. Januar 2022 im Bahnhof Bochum Streife laufen.

Am Hauptbahnhof Wanne-Eikel hat ein Mann mehrere Bundespolizisten angegriffen. Sie waren wegen der Misshandlung eines Hundes alarmiert worden.

Weil ein Mann (42) einen Hund misshandelt haben soll, ist es am Hauptbahnhof Wanne-Eickel zu einem Einsatz der Bundespolizei gekommen. Daraufhin griff der 42-Jährige die drei Polizisten an.

Wie die Bundespolizei am Dienstag (10. Januar 2023) berichtet, waren Reisende Zeugen der mutmaßlichen Tierquälerei geworden.

Hauptbahnhof Wanne-Eikel: Reisende alarmieren Bundespolizei wegen Hund

Am Montag alarmierten die Reisenden gegen 15.30 Uhr die Bundespolizei. Ein Mann würde dort mit der Leine einen Hund misshandeln, schilderten sie. Als die Einsatzkräfte den 42-Jährigen aus Gelsenkirchen im Verbindungstunnel des Hauptbahnhofes Wanne-Eickel antrafen, reagierte dieser sofort aggressiv.

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Die Beamten verwiesen den Mann zunächst des Bahnhofes. Dabei soll er den Terrier an der Leine derart hochzog haben, dass der Hund merklich keine Luft bekam. Anschließend soll er das Tier vor den Augen der Polizisten auf den Boden geworfen haben.

Mann (42) greift Einsatzkräfte der Bundespolizei in Wanne-Eikel an

Die Einsatzkräfte der Bundespolizei reagierten sofort und nahmen den Tatverdächtigen fest. Dabei wehrte sich der 42-Jährige, der bereits wegen Eigentumsdelikten polizeibekannt ist, massiv. „Er schlug und trat nach den Beamten und verletzte einen im Gesicht“, so ein Sprecher der Bundespolizei. Im Streifenwagen habe der Mann zudem nach den Einsatzkräften gespuckt und sie mehrmals bedroht.

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Auf der Wache ermittelten die Polizisten, dass der kleine Vierbeiner dem Mann gar nicht gehörte, sondern ihm nur kurzzeitig überlassen worden ist. Daher informierten die Einsatzkräfte die rechtmäßigen Besitzer, die ihren Terrier am Bundespolizeirevier in Gelsenkirchen wieder abholen konnten.

Eine Richterin ordnete an, dass der mit 1,6 Promille alkoholisierte Beschuldigten in Gewahrsam genommen wird. Außerdem leitete die Bundespolizei gegen den Gelsenkirchener mehrere Ermittlungsverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Körperverletzung und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein.

Wanne-Eickel war eine kreisfreie Stadt im nördlichen Ruhrgebiet, die im Rahmen der NRW-Gebietsreform mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit der kreisfreien Stadt Herne zusammengeschlossen wurde. (iri)