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Vorbild?Streik in Deutschland macht wütend: Japan zeigt mit genialer Methode, wie es richtig geht

Ein Zug in Kofu, Japan.

In Japan sind Bahnstreiks deutlich kundenfreundlicher. Ob das auch in Deutschland funktionieren würde?

Streiken mit den Fahrgästen statt gegen sie? In Japan machen die Lokführer und Lokführerinnen vor, wie es geht.

von Klara Indernach  (KI)

In Deutschland steht der Zugverkehr erneut still: Ein von der Lokführergewerkschaft GDL angekündigter Streik bringt den Bahnverkehr für sechs Tage zum Erliegen.

Sechs Tage lang geht gar nichts mehr: Eine Entscheidung, die vor allem die Fahrgäste sauer macht. Viele Menschen fragen sich daher, ob es nicht andere Wege gibt, um auf die Anliegen der Bahnmitarbeiter aufmerksam zu machen.

Streik in Bus und Bahn: Japan und Australien machen es vor

Ein Blick in andere Länder zeigt, dass Streiks auch anders ablaufen können. So gab es im Jahr 2018 im japanischen Okayama einen Busfahrerstreik, bei dem die Fahrerinnen und Fahrer zwar zur Arbeit erschienen, aber auf das Kassieren von Fahrpreisen verzichteten. Diese Maßnahme ermöglichte es den Passagierinnen und Passagieren, kostenlos zu reisen – während der Arbeitgeber finanzielle Einbußen hinnehmen musste.

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Ein ähnliches Vorgehen wurde 2017 von Busfahrerinnen und Busfahrern in Australien praktiziert. In Deutschland gab es 1970 den sogenannten „Bleistiftstreik“ der Ärzte, die ihre Arbeit verrichteten, jedoch administrative Aufgaben vernachlässigten.

Ein solches Streikkonzept, das den Fokus auf die Minimierung der Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste legt, könnte theoretisch auch in Deutschland umgesetzt werden, erklärt Wolfgang Däubler, Professor für Deutsches und Europäisches Arbeitsrecht an der Universität Bremen, dem „Business Insider“. Er erklärt, dass Teilstreiks, bei denen nicht die vollständige Arbeitsleistung verweigert wird, rechtlich möglich sind und keine Schadenersatzforderungen seitens der Deutschen Bahn nach sich ziehen würden.

Die Frage, warum Gewerkschaften wie die GDL und die EVG nicht bereits solche kundenfreundlichen Streikformen anwenden, lässt sich teils mit der Struktur des Bahnverkehrs und dem Verkauf von Fahrkarten erklären. Ein Großteil der Fahrkarten wird heutzutage an Automaten oder online erworben, und im Nahverkehr besitzen viele Kundinnen und Kunden Monatskarten, was die Wirkung eines solchen Streiks abschwächen würde.

Dennoch könnten die Gewerkschaften durch die Ankündigung eines Streiks ohne Fahrkartenkontrollen möglicherweise mehr Verständnis und Unterstützung unter den Fahrgästen gewinnen. Dieser Ansatz würde sicherlich eine neue Form der Auseinandersetzung mit den Arbeitgebern ermöglichen, ohne die Reisenden direkt zu beeinträchtigen.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Nicola Pohl) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.