DHL-Kunde droht mit AnzeigeZustell-Chaos um dringendes Paket aus Apotheke – „DHL weigert sich“

Der Paketdienst DHL behauptet, das Paket sei nicht zustellbar (hier ein Symbolfoto von einer DHL-Zustellung von 2020).

Der Paketdienst DHL behauptet, das Paket sei nicht zustellbar (hier ein Symbolfoto von einer DHL-Zustellung von 2020).

DHL-Ärger um ein dringendes Paket aus der Apotheke: Einem Kunden platzt nun endgültig der Geduldsfaden - und er droht mit einer Anzeige.

von Jan Voß  (jv)

Jeder kennt sie, die Hinweiszettel von DHL im Briefkasten. „Paket nicht zustellbar.“ Aber Moment mal, war man nicht den ganzen Tag sogar zuhause? Pannen passieren, könnte man unter Umständen noch sagen. Doch wenn es sich bei dem Paket um eine dringende Lieferung handelt, ist der Ärger schon groß.

Ein DHL-Kunde hat sich nun auf der Facebook-Seite des Unternehmens über einen solchen Liefer-Fail beschwert. Er warte bereits den dritten Tag auf sein Paket, berichtet er am Dienstag (11. Januar 2022). Doch der Zusteller behauptet den Angaben zufolge immer wieder, „die Sendung wäre nicht zustellbar“.

DHL: Wichtiges Paket nicht zugestellt, obwohl Kunde zuhause war

Völlig unverständlich für den Empfänger. Denn er ist sich sicher, er war zu der angegebenen Zeit immer zuhause, beschwert sich der Kunde in dem Post auf dem DHL-Facebook-Account.

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Mit der Nachsicht ist es inzwischen vorbei: „DHL weigert sich vehement, mir mein Eigentum zuzustellen“, so der Kunde mit einer wütenden Schlussfolgerung.

Das Ärgerliche: Das Paket, auf welches der Kunde wartet, kommt aus der Apotheke. Der Inhalt dürfte also dringend sein. Für den Mann völlig unverständlich, solche Sendungen müssten doch Priorität haben.

DHL-Kunde droht mit Anzeige – Unternehmen reagiert

Der Geduldsfaden ist nun offenbar überspannt. Er macht dem Unternehmen eine klare Ansage: „Sollte das Paket nicht bis morgen (Mittwoch) zugestellt werden, werde ich wohl Anzeige gegen den Zusteller erstatten und Klage gegen DHL erheben.“

Die Beschwerde ist bei DHL schnell angekommen. Schon kurze Zeit später meldete sich eine Mitarbeiterin aus dem DHL-Kundenservice via Social Media. „Der Ärger tut mir leid“, entschuldigte sie sich mitfühlend. Sie bat den Kunden um die Sendungsnummer, um zu sehen, was sie in dem Fall machen kann. Offenbar hatte war die Androhung einer Anzeige erfolgreich.

„Wir sehen uns das mal an“, so das Versprechen der DHL-Mitarbeiterin. Für den Kunden kann man nur hoffen, dass es nun vielleicht doch noch schnell geht und er das Paket aus der Apotheke endlich bekommt. (jv)