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CDU-ParteitagÜber drei Minuten lang: Kurz vor der Merz-Rede zeigt die Partei, was sie von ihrem Chef hält

Friedrich Merz kommt beim 37. Bundesparteitag der CDU an. Er eröffnete das eintägige Treffen unter großem Jubel der rund tausend Delegierten.

Friedrich Merz kommt beim 37. Bundesparteitag der CDU an. Er eröffnete das eintägige Treffen unter großem Jubel der rund tausend Delegierten.

Die CDU hat am Montag ihren Bundesparteitag in Berlin begonnen, mit dem die „heiße Phase“ des Wahlkampfs eingeläutet werden soll.

Bevor er überhaupt reden konnte, gab es jede Menge Applaus, über drei Minuten lang: CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz eröffnete das eintägige Treffen am Mittag unter großem Jubel der rund tausend Delegierten.

Mit Spannung wird erwartet, ob aus ihren Reihen offene Kritik am Kurs von Merz laut wird. Sie sollen ein 15 Punkte umfassendes „Sofortprogramm“ verabschieden, das Merz direkt nach einer Regierungsübernahme umsetzen will. Es sieht Maßnahmen zur Begrenzung der irregulären Migration, zur Belebung der Wirtschaft und zur Stärkung der inneren Sicherheit vor.

Die Union und die AfD: Auch Abgrenzung ist ein großes Thema

Merz schloss bei einem Rundgang durch die Parteitagshalle kategorisch aus, dass er in einer von ihm geführten Regierung auf AfD-Stimmen setzen würde. Er habe „nun wirklich mehrfach sehr klar und sehr deutlich gesagt: Es wird keine Zusammenarbeit von uns mit der AfD geben. Wir kämpfen für politische Mehrheiten in der breiten Mitte unseres demokratischen Spektrums“, betonte er.

Auf die Nachfrage, ob er AfD-Stimmen für eine Mehrheit in Kauf nehmen würde, antwortete er: „Nein.“

Ein Thema des Parteitags dürfte auch die Abgrenzung der Union zur AfD sein: Merz hatte es am vergangenen Mittwoch im Bundestag zugelassen, dass erstmals ein Antrag der CDU/CSU mit den Stimmen der AfD eine Mehrheit erreichte. Am Freitag scheiterte Merz dann mit dem Versuch, trotz geschlossener AfD-Unterstützung das umstrittene „Zustrombegrenzungsgesetz“ zu beschließen. Dies lag auch daran, dass ein Dutzend CDU-Abgeordnete nicht an der Abstimmung teilnahm.

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Am Wochenende hatten dann allein in Berlin zwischen 160.000 und 250.000 Menschen gegen Rechtsextremismus und für eine Abgrenzung der CDU von der AfD demonstriert. Kundgebungen gab es auch in mehreren anderen deutschen Städten.

Auch vor dem Parteitagsort an der Berliner Messe demonstrierten am Montag zahlreiche Menschen. Sie forderten unter anderem, dass die CDU ihre „Brandmauer“ gegen die AfD aufrechterhält. Teils wurden Transparente und Plakate mit Sprüchen wie „Merz: Schande“ und „Gemeinsam Nazis stoppen“ hochgehalten. Auch ein Flugzeug flog mit einem Banner über das Parteitagsgelände, auf dem „CDU - unchristlich“ zu lesen war. (dpa/afp/mg)