Wer gemeinsame Sache mit Donald Trump macht, rückt schnell ins Kreuzfeuer der Kritik. Nun erwischt es einen Star der 2000er-Jahre.
„Kann gecancelt werden“Geheimnis für Trump-Amtseinführung schon gelüftet – Enttäuschung groß
Die einen haben schon wochenlang auf diesen Tag hingefiebert, andere mit Grauen vorausgeblickt: Am 20. Januar beginnt mit der Inauguration offiziell die zweite Amtszeit von Donald Trump (78) als US-Präsident.
Wie bei so vielen Aspekten im Leben und gerade im politischen Wirken von Trump: Wenn er im Fokus steht, gibt es hitzige Diskussionen. Der 78-Jährige polarisiert einfach.
Donald Trump: Rapper Nelly wegen Auftritt bei der Amtseinführung in der Kritik
Da kann es auch schnell böses Blut geben, wenn Trump-Gegner von einer Entscheidung überrascht werden. Kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump rückt ein Musiker ins Kreuzfeuer der Kritik.
In den USA steht bei dem Ereignis der Show-Aspekt im Fokus: Es ist üblich, dass am Tag der Amtseinführung und bei den Vorab-Veranstaltungen in den Tagen zuvor unter anderem Musikerinnen und Musiker auftreten.
So wurde Miley Cyrus’ Vater Billy Ray (63) angekündigt, auch Country-Sängerin Carrie Underwood (41) und die Village People nahmen die Trump-Einladung an. Einen besonderen Gast wollte sich das Trump-Team offensichtlich noch als Überraschung aufsparen.
Noch vor wenigen Tagen wurde ein „Surprise Music Act“ angekündigt. Was folgte? Erst reagierte, gerade in den USA, die Öffentlichkeit gespannt, dann häuften sich aber schnell die Medienberichte, um wen es sich handelt.
Die Reaktion: Die Katze wurde doch schon Tage vor der Amtseinführung am 20. Januar aus dem Sack gelassen. Rapper Nelly (50) wird bei der Veranstaltung auftreten.
Bereits bevor das Geheimnis dann auch auf offiziellem Wege gelüftet wurde, gab es zahlreiche Reaktionen auf Social Media. Langjährige Fans des Rappers meldeten sich zu Wort und reagierten enttäuscht und sauer.
Häufig ging der Vorwurf in die Richtung, dass Nelly sich und wichtige Werte für die Verlockung des Geldes verkauft habe. Unter anderem erhielt ein Post auf X (ehemals Twitter) jede Menge Unterstützung, in dem geschrieben wurde, der Rapper könne durch die Zusage jetzt „gecancelt werden“.
Andere Social-Media-User bezeichneten ihn als „Loser“, „Lügner“ und erklärten unter anderem, sie seien von seiner Entscheidung, Trump zuzusagen, „angeekelt“.
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Eine wichtige Rolle beim Frust vieler: In den vergangenen Jahren fiel Trump immer wieder mit fremdenfeindlichen und diskriminierenden Äußerungen auf und warb um Stimmen am rechten Rand.
Gerade während seiner TV-Karriere fiel Trump wiederholt mit rassistischen Äußerungen gegen Schwarze auf. Dass ein schwarzer Musiker nun für eine Trump-Feier zusagt, sorgte für Enttäuschung.
Nelly, der gerade in der 2000er-Jahren mit Songs wie „Ride Wit Me“, „Hot in Herre“ und „Dilemma“ internationale Hits hatte, reagierte schnell darauf.
Hier einen Beitrag auf X ansehen:
In einem Livestream beteuerte er, dass er keine politische Person sei – und mit dem Auftritt keinerlei politische Botschaft senden wolle. „Wenn es Menschen gibt, die dafür leben, dieses Amt auszuüben, kann Nelly auch für sie auftreten“, erklärte der 50-Jährige. „Es ist eine Ehre für mich, dass ich für den Präsidenten der Vereinigten Staaten auftreten darf – egal, wer im Amt ist.“
Im Rahmen der vorherigen Amtseinführung des nun ausscheidenden US-Präsidenten Joe Biden (82) im Januar 2021 traten unter anderem Lady Gaga (38) und Jennifer Lopez (55) auf.