Es ist Tradition: Am Heiligen Abend telefoniert der US-Präsident mit Kindern, die live mitverfolgen, wie der Weihnachtsmann um die Welt reist. So machte es auch Joe Biden in diesem Jahr. Dann jedoch meldete sich ein Mann zu Wort. Mit unschönen Worten.
US-PräsidentJoe Biden telefoniert mit Kindern – plötzlich schaltet sich ihr Vater ein
von Dominik Göttker
Diese Dienstpflicht ist wohl eine der ungewöhnlicheren, aber zumeist auch schöneren Aufgaben eines US-Präsidenten. Stets am Heiligen Abend ist es Tradition, dass der oberste Lenker der Vereinigten Staaten von Amerika mit Kindern telefoniert, die via „North American Aerospace Defense Command Santa Tracker“ mitverfolgen, wo sich denn gerade der Weihnachtsmann befindet.
Und normalerweise sind diese Gespräche auch ganz süß. Kinder erzählen mit Stolz in der Stimme, was sie sich denn so zu Weihnachten wünschen, der Präsident zeigt Nähe zur zukünftigen Wählerschaft.
Joe Biden: Dieser Satz ist eine Beleidigung
An diesem Heiligen Abend gab es jedoch einen Zwischenfall, der alles andere als weihnachtlich war. So schaltete sich plötzlich ein Vater namens Jared in das Telefonat des US-Präsidenten mit dessen Kindern ein. Zunächst sprach man über Kinder und Enkelkinder, über die Weihnachtswünsche des Nachwuchses. Der Mann wünschte Joe Biden und seiner Frau Jill sogar noch ein frohes Fest. Endete jedoch mit den Worten „Let’s go Brandon“.
„Let’s go Brandon“ ist dabei ein Code von Biden-Gegnern. Hintergrund: Im Rahmen eines Nascar-Rennens skandierten Zuschauer immer wieder die Worte „Fuck Joe Biden“. Eine Reporterin verstand das jedoch falsch und hörte stattdessen den Satz „Let’s go Brandon“. Die Verwechslung ging viral und „Let’s go Brandon“ wurde zum Synonym für „Fuck Joe Biden“.
Biden nahm es jedoch staatsmännisch. Er ließ sich nichts anmerken, wiederholte die Worte, lächelte und wollte das Gespräch sogar fortsetzen. Jared hatte da jedoch schon aufgelegt.
Vermutlich war ihm seine Entgleisung da schon peinlich. Vielleicht hat Joe Biden aber auch nicht ganz verstanden, was man ihm da gerade an den Kopf geworfen hatte.