Der 11.11.2021 rückt näher – auch die Vorweihnachtszeit steht wieder vor der Tür. Angesichts der stark steigenden Corona-Zahlen hat sich Karl Lauterbach besorgt gezeigt. Er hat eine Empfehlung, wie Karneval und Weihnachten ablaufen sollten.
Menschenleben schützenLauterbach empfiehlt jetzt, wie Karneval und Weihnachten ablaufen sollen
Köln. Große Partys trotz Corona? Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hält offensichtlich nicht viel davon ausschweifend zu feiern, während aktuell eine dreistellige Zahl von Menschen i Deutschland durch Corona stirbt.
Er rät angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage von größeren Weihnachts- und Karnevalsfeiern ab. „Diese wird wahrscheinlich die letzte große Welle der Pandemie sein, kann aber noch sehr viele Menschenleben kosten.
Daher ist es wichtig, dass die Menschen vorsichtiger werden“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Dazu gehört, möglichst auf betriebliche Weihnachtsfeiern in Innenräumen zu verzichten, an Weihnachten in kleineren Gruppen zu feiern und nicht zum Karneval zu gehen.“
Karl Lauterbach warnt vor großen Feiern an Karneval und Weihnachten
Es sei gut, dass die Auffrischungsimpfungen zunächst vor allem den besonders gefährdeten Gruppen vorbehalten würden, sagte er. Es brauche aber mehr, um die vierte Welle zu brechen. Dass es erneut zu einem Herunterfahren des öffentlichen Lebens kommen könnte, hält Karl Lauterbach für unrealistisch.
Man müsse aber mehr auf die 2G-Regel setzen, also den Zutritt zu bestimmten Bereichen auf Geimpfte und Genesene beschränken. „Diese Regelung sollte am besten in allen Bereichen greifen, die nicht wie Lebensmittelgeschäfte oder Drogerien zum täglichen Bedarf gehören“, so Lauterbach. Zudem brauche es viel strengere Kontrollen.
Mit Blick auf die Schulen rief Lauterbach die Schülerinnen und Schüler zu freiwilligen Schutzmaßnahmen auf. „Ich halte es für medizinisch geboten, dass Kinder ihre Maske im Unterricht tragen, auch wenn Länder die Pflicht abgeschafft haben, was ich für einen Fehler halte“, sagte er. (dpa)