Seit Jahren schon gibt es zahlreiche Gerüchte darüber, wer als Nachfolger oder Nachfolgerin für den russischen Präsidenten Wladimir Putin infrage kommen könnte. Die Spekulationen reißen auch 2024, dem Jahr seiner Wiederwahl, nicht ab. Nun fällt ein überraschender Name.
Experte ist sich sicher„Er wird das ausnutzen“: Wird diese Frau bald Putins Nachfolgerin?
Dass Russlands Präsident Wladimir Putin zum fünften Mal zum Präsidenten gewählt wurde, war nur eine Formsache: Der Wahlkommission zufolge kam der Kremlchef im Frühjahr auf rund 87 Prozent der Stimmen. Alles andere als überraschend.
Wirklich überraschend hingegen ist der Name, der nun für eine mögliche Nachfolgerin Putins gehandelt wird.
Putins mutmaßliche Töchter zeigen sich erstmals gemeinsam öffentlich
Bereits im Vorfeld der russischen Präsidentschaftswahlen im März gab es zahlreiche Spekulationen darüber, wer das Amt von Putin übernehmen könnte. Dabei hat Putin selbst dafür gesorgt, dass er – trotz seiner bereits 71 Jahre – bis 2036 an der Macht bleiben könnte. Eine von ihm durchgesetzte Verfassungsänderung ermöglicht ihm zwei weitere Legislaturperioden.
Während in Russland (zumindest offiziell) gar nicht zur Debatte steht, wer auf Putin folgt, wird darüber in britischen und US-Medien länger debattiert. Ein Name, der dabei immer wieder fiel: Nikolai Patruschew, Sekretär des Sicherheitsrates Russlands und ein langjähriger Verbündeter Putins. Er galt als der wahrscheinlichste Kandidat.
Zuletzt aber sind auch sie vermehrt ins Blickfeld geraten: Putins (inoffizielle) Töchter: Maria Woronzowa und Katerina Tichonowa. Beide Frauen traten zuvor sehr selten in der Öffentlichkeit auf, beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg waren sie nun gleich beide zugegen. Laut unabhängigen russischen Medien war es das erste Mal, dass sie im Rahmen des offiziellen Programms auftraten. Werden sie womöglich in Zukunft mehr politische Verantwortung übernehmen?
Was hat der Auftritt von Putins Töchtern zu bedeuten?
Der Auftritt jedenfalls gibt genügend Anlass für neue Gerüchte: Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Ronald Marks mutmaßt gegenüber „Daily Beast“, dass Putin aktuell nach einer Personalie für seine Nachfolge suche – und diese könnte er in einer seiner Töchter finden. Der Auftritt der Frauen könnte ein Zeichen für große Veränderungen sein – nicht umsonst würden sie ins Rampenlicht gerückt. Putin plane aktuell sein „Vermächtnis“, so Marks.
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„Beide Kinder sind meines Erachtens ziemlich scharfsinnig. Wenn sie jetzt in den Vordergrund treten und ihn repräsentieren können, denke ich, dass er das ausnutzen wird“, erklärt der Ex-Geheimdienstmitarbeiter mit Blick auf eine mögliche Machtübergabe. Beide Frauen könnten etwa das Image des Vaters aufbessern.
Zudem seien sie eine „Erweiterung seines Wesens, seines Wunsches, das russische Reich wiederherzustellen.“ Junge Töchter symbolisierten auch Vitalität. Zuletzt gab es immer wieder Berichte darüber, wie schlecht es angeblich um Putins Gesundheitszustand steht. Will Putin dem entgegenwirken?
Ob die 39-jährige Maria Woronzowa, eine Genetikforscherin, und die 37-jährige Katerina Tichonowa, eine Technologiemanagerin und ehemalige Akrobatiktänzerin, wirklich zur Auswahl stehen? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben – gut möglich, dass Putin die Zügel weiter fest in der Hand hält, bis er Mitte 80 ist. Fest steht: Der Kreml ist Männersache, Politik (und vor allem Krieg) in Russland eine Männerdomäne. Allerdings gibt es auch einige Frauen, die als Säule in Putins Regime fungieren.