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Trump oder HarrisPapst Franziskus überrascht mit Empfehlung für US-Wahl – „das kleinere Übel“

Papst Franziskus winkt aus einem offenen Fahrzeug nach seiner Ankunft in Dili, Osttimor

Papst Franziskus (hier am 9. September bei seinem Besuch in Osttimor) winkt aus einem offenen Fahrzeug.

Bei der Rückkehr von seiner bislang längsten Auslandsreise wird Franziskus nach einer Wahlempfehlung für die USA gefragt. Aber er legt sich natürlich weder auf Harris noch auf Trump fest.

Papst Franziskus hat mit Blick auf die Präsidentenwahl im November in den USA empfohlen, das „kleinere Übel“ zu wählen.

Auf dem Heimflug aus Singapur nach Rom warf das Oberhaupt der katholischen Kirche beiden Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris wegen deren Positionen zum Umgang mit Einwanderern beziehungsweise zur Abtreibung eine lebensfeindliche Einstellung vor. Trotzdem riet er den US-Bürgern, zur Wahl zu gehen. „Man muss wählen, und man muss das kleinere Übel wählen.“

Papst Franziskus gibt Empfehlung für US-Wahl ab

Franziskus legte sich aber weder auf den Ex-Präsidenten, der für die Republikaner antritt, noch auf die Vizepräsidentin von den Demokraten fest. „Beide sind gegen das Leben - sowohl der, der Migranten hinauswirft, als auch der, der Kinder tötet“, sagte der Pontifex. Donald Trump hat angekündigt, bei einer Rückkehr ins Weiße Haus Einwanderer in großem Stil außer Landes zu bringen. Harris verteidigt das Recht auf Abtreibungen, die Franziskus als „Mord“ bezeichnet. Die Wahl ist am 5. November 2024.

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Der Pontifex äußerte sich auf dem Heimflug von seiner bislang längsten Auslandsreise im Flugzeug auf Fragen von Journalisten und Journalistinnen. Insgesamt war er zwölf Tage in Asien und in der Pazifikregion unterwegs: in Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. Die Strapazen überstand der 87 Jahre alte Papst, dem die Gesundheit zunehmend zu schaffen macht, offensichtlich gut. Bereits Ende des Monats steht die nächste Reise auf dem Programm: nach Luxemburg und Belgien.

Franziskus ließ in der Fragerunde offen, ob er in absehbarer Zeit nach Argentinien reisen wird. Seit der Wahl zum Papst 2013 war er nie wieder in seiner Heimat. Dagegen erteilte er Spekulationen eine Absage, dass er im Dezember zur feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale von Notre-Dame nach Paris kommen werde. Franziskus hatte sich im vergangenen Jahr einer Bauch-Operation unterziehen müssen. Zudem litt er nach offiziellen Angaben längere Zeit an Bronchitis. Bei Terminen sitzt er inzwischen meist im Rollstuhl. (dpa, sku)