Er war der Mann, der in „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ aus Wien zugeschaltet wurde. Nun ist der österreichische Moderator Peter Nidetzky gestorben.
„Aktenzeichen XY ... ungelöst“Trauer um Moderator: Peter Nidetzky mit 84 Jahren gestorben
Man kennt ihn aus den frühesten Tagen der Kultsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“, nun ist der österreichische Journalist Peter Nidetzky gestorben. Das teilte die Partei ÖVP mit.
Nidezky war der Schwiegervater des aktuellen österreichischen Bundeskanzlers Karl Nehammer. Nidezky wurde 84 Jahre alt. Nach einem Bericht der „Kronen Zeitung“ kämpfte er seit längerer Zeit mit gesundheitlichen Problemen.
Trauer um verstorbenen „Aktenzeichen XY“-Moderator
Deutsche Fernsehzuschauer kennen Nidetzky vor allem aus der ZDF-Reihe „Aktenzeichen XY ... ungelöst“. Jahrzehntelang waren auch Österreich und die Schweiz Schauplätze ungelöster Kriminalfälle.
Zum ursprünglichen Konzept der seit 1967 ausgestrahlten Fahndungsserie gehörte es, dass Moderator Eduard Zimmermann zu seinen ausländischen Kollegen zugeschaltet wurde. Nidetzky hatte das Wiener Aufnahmestudio geleitet, sein Schweizer Pendant war Konrad Toenz (1939-2015). Seit etwa 20 Jahren produziert das ZDF die Sendung im Alleingang
Weiterer Höhepunkt in der Karriere des am 5. Juni 1940 in Wien geborenen Moderators war die Live-Übertragung der ersten Mondlandung 1969.
Das Ereignis hatte er als Co-Moderator kommentiert. Außerdem engagierte er sich leidenschaftlich für den Pferdesport. Über das Thema veröffentlichte mehrere Bücher. Nidetzkys Tochter ist mit Kanzler Nehammer verheiratet, der laut ÖVP aufgrund des Todesfalls ein für heute geplantes Sondierungsgespräch zur Bildung einer Regierungskoalition mit der SPÖ absagte. (tsch)