Da sage noch mal jemand über Hamburg, dass die Menschen dort „kühl“ seien! An Tag 1 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) widerlegt das Julia (49) auf liebevollste Weise: „Ihr seid so süß“, freut sie sich über jedes Feedback der Gäste, die sie wahlweise als „Hasen“ oder „Mäuse“ bezeichnet.
„Das perfekte Dinner“Als es um ihren Partner geht, richtet Gastgeberin einen „Appell an alle Frauen“
Julia (49) ist nicht nur ein Energiebündel („Ich bin schnell, schnell, schnell“), Reality-TV-Fan und verhinderte „Shopping Queen“ („Wäre bitter nötig, denn ich habe nur Hemden“), sondern auch eine Frau des Herzens. Als jahrelanger Fan von „Das perfekte Dinner“ weiß sie, wie aufgeregt alle Runden vor der Premiere sind („Ich bin da so empathisch!“) und welche Bedeutung die erste Begrüßung hat.
„Was macht man da?“, überlegt Julia mit ihrer Schnibbelhilfe „Gritti“: „Umarmt man gleich? Täuscht man vor oder zieht die Hand gleich zurück?“ Überhaupt komisch, wenn man erstmals in diesem Rahmen am Herd steht – „und nicht auf dem Sofa sitzt, sich über Frisuren wundert und ein Tiramisu zum Dessert zu einfach findet.“
„Dinner“-Gastgeberin ist „überraschend herzlich, geradezu liebevoll“
- Vorspeise: Burrata mit Kirschtomaten und Gurkensalat
- Hauptspeise: Kabeljau mit Risotto und Cocktailtomaten
- Nachspeise: Tiramisu
Doch das Zwischenmenschliche macht alle Aufregung obsolet. „Boah, bist du hübsch!“, begrüßt Julia direkt Leandra (35). Die Gastgeberin freut sich über das überschwängliche Lob für ihre in Weinessig und Orangenschalen eingelegten Vorspeise-Tomaten („Ihr süßen Mäuse!“) und begeistert ihre „Hasen“ auch für ihren gebackenen Kabeljau, allen voran Frank: „Der blättert wunderbar auf.“
Der 54-Jährige fühlt sich bei Julia bestens aufgehoben („Sie ist überraschend herzlich, geradezu liebevoll“) und kritisiert nur verhalten die Instant-Brühe zum Risotto: „Als Hauptgeschmacksträger muss sie selbstgemacht sein.“ Weiterhin wichtig bei Frank: Er trägt den gleichen Vornamen wie Julias Lebensgefährte.
„Ihr“ Frank (59) ist für Julia das amouröse Nonplusultra ihres Lebens: „Nach tausend schlechten Erfahrungen wollte ich irgendwann nur jemand Nettes.“ Dass vor acht Jahren genau das passierte, verleitet die Hobbyköchin zum „Appell an alle Frauen da draußen“: „Es gibt so jemanden – nur zugreifen!“
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Auch ihre Gäste, halt, „Mäuse“, lassen sich das nicht zweimal sagen: Vor dem Dessert, dass die Fans des klassischen Tiramisu (bei Julia allerdings mit einem Herz aus Himbeerpulver) von den Skeptiker des „matschigen Kekses“ (Nela) trennt, fassen sich spontan alle an den Händen: zu einem innigen „Piep, piep, piep – wir haben uns alle lieb.“ 34 schockverliebte Punkte für Julia – und die Woche im vermeintlich ach so reservierten Norden kann weitergehen. (tsch)