Ein kurzfristig ins Programm genommener ARD-„Brennpunkt“ sorgte am Silvesterabend 2022 dafür, dass „Die große Silvester Show“ später als geplant ausgestrahlt wird. Auch andere Sender nahmen kurzfristige Änderungen vor.
„Die große Silvester Show“ betroffenARD ändert Programm kurzfristig
Kurzfristige Programmänderung am Silvesterabend!
Nach dem Tod von Papst Benedikt XVI. hatten einige Fernsehsender ihr Programm geändert. Das Erste plante an Silvester unter anderem nach der 20-Uhr-„Tagesschau“ und Neujahrsansprache des Bundeskanzlers (20.10 Uhr) ab 20.15 Uhr einen zehnminütigen ARD-„Brennpunkt: Trauer um Benedikt XVI.“.
Papst Benedikt XVI gestorben: ARD ändert Programm am Silvesterabend
„Die große Silvester Show“ mit Francine Jordi und Hans Sigl verschob sich auf etwa 20.25 Uhr. Im ZDF wurde ab 19.35 Uhr das „ZDF spezial: Trauer um Benedikt XVI.“ ins Programm genommen (Moderation: Antje Pieper) und dafür eine „heute-show“-Wiederholung gekippt. Auch der Fernsehsender Welt nahm am Samstag eine Sondersendung ins Programm.
Der „Brennpunkt“ wolle an Benedikts Leben und auch an Kontroversen erinnern, hieß es von der ARD. Im Interview bei Andreas Bachmann vom Bayerischen Rundfunk (BR) wurde der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, angekündigt.
Schon um 19.30 Uhr stand im Ersten der Nachruf „Zum Tode von Benedikt XVI.“ (Film von Claus Singer) im Programm. Der Silvester-Special-Kurzfilm „Kurzschluss“ mit Anke Engelke wurde auf 19.00 Uhr vorverschoben, die Wiederholung von „Nuhr 2022 – Der Jahresrückblick“ aus dem Programm genommen.
Auch der Kanal Phoenix änderte ab 12 Uhr seine Abläufe. Der Sender schaltete auch live zum Petersplatz in Rom. Ab 17.15 Uhr wollte der öffentlich-rechtliche Kanal eine Sonderausgabe von „phoenix - der Tag“ mit Alfred Schier mit Reaktionen auf den Tod Joseph Ratzingers senden.
Der Sender ARD alpha hob für 17.00 Uhr die Sendung „Der Unbequeme – Joseph Ratzinger, der Glaube und die Welt von heute“ von Martin Posselt (ein Film von 2022) ins Programm.
Das Dritte vom Bayerischen Rundfunk - das BR Fernsehen - nahm ab 18.30 Uhr eine verlängerte Ausgabe des Nachrichtenmagazins „BR 24“ ins Programm, wollte ebenfalls ab 20.15 Uhr den „Brennpunkt“ zeigen und zudem ab 20.25 Uhr den Nachruf auf Benedikt von Claus Singer zeigen und ab 21.10 Uhr den Film „Vision und Wirklichkeit - Papst Benedikt in Deutschland“ über die Papstreise 2011.
Aus dem Programm genommen wurden dafür die Sendungen „Drei.Zwo.Eins. Michl Müller – Der Jahresrückblick“ und „Heißmann + Rassau – Raub der Sabinerinnen“. Sie sind aber in der ARD-Mediathek verfügbar.
Benedikt starb mit 95 Jahren am Samstagmorgen um 9.34 Uhr im Vatikan-Kloster Mater Ecclesiae. Dort lebte er in den vergangenen Jahren nach seinem Rücktritt 2013. Am 5. Januar ist ein Trauergottesdienst auf dem Petersplatz geplant.
Das BR Fernsehen plante auch für Neujahr noch ein Sonderprogramm: ab 20.15 Uhr „Trauer um Benedikt“ mit Ursula Heller und ab 21.30 Uhr den 90-minütigen Film „Der bayerische Papst – das Leben des Joseph Ratzinger“ von Tilmann Kleinjung und Claus Singer. Die Doku sucht Wurzeln und Spuren in der bayerischen Heimat des Papstes und lässt Wegbegleiter und Zeitzeugen zu Wort kommen. (dpa)