Das Attentat von Solingen bewegt noch immer Deutschland und die deutsche Medienlandschaft.

Während die Politik nach Lösungen sucht und zuletzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Gespräche mit den Ländern und der Union als größter Oppositionskraft über die möglichen Konsequenzen angekündigt hat, ist die Attacke auch in der Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ein zentrales Thema.

Programmänderung in der ARD am Donnerstagabend

So sprach man etwa in der ARD-Talksendung „maischberger“ am Mittwochabend mit den Gästen über den Angriff, unter anderem mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der weitere Kürzungen bei den Sozialleistungen für Flüchtlinge forderte.

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Nun krempelte die ARD das Abendprogramm für Donnerstag um (29. August): Betroffen waren die Paralympics. Die Sportberichterstattung startete nicht um 22.50 Uhr, sondern erst gegen 23.20 Uhr. Der Grund: Um 22.50 Uhr gab es eine aktuelle Berichterstattung rund um den Terror-Anschlag in Solingen.

„ARD Story: Der Anschlag von Solingen – Chronik eines Versagens“ hieß das Format. Die ARD sprach mit Politikerinnen und Politikern, Anwälten und all jenen, die sich mit dem Thema Abschiebung beschäftigen. Die zentrale Frage war: „Kann es so weitergehen?“.

Immer wieder ändern sowohl ARD als auch ZDF ihre Programme kurzfristig, etwa wenn sie auf eine politische oder gesellschaftliche Lage reagieren.

Auch am Montag (2. September) wird es Programmänderungen geben. Hier stehen die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen im Fokus. Die ARD wird an das bis 9 Uhr dauernde „Morgenmagazin“ eine einstündige Ausgabe von „Tagesschau Extra“ anschließen, die Wiederholung von „Hubert und Staller“ entfällt. Ab 16 Uhr ist wiederum „Tagesschau extra“ vorgesehen – dafür wird die Wiederholung der Doku-Reihe „Nachtstreife“ gestrichen.