„Bares für Rares“Tresor-Fund ist heiß begehrt, doch es gibt ein Problem: „Nicht genug Bargeld dabei“

Horst Lichter hatte bei „Bares für Rares“ schon „eine Menge dieser Täschchen“ gesehen. Doch das Exponat aus Gold von Verkäufern Helen aus Freiburg war „eine ganz besondere“. Das erkannte Expertin Wendela Horz sofort. (Bild: ZDF)

Horst Lichter hatte bei „Bares für Rares“ schon „eine Menge dieser Täschchen“ gesehen. Doch das Exponat aus Gold von Verkäufern Helen aus Freiburg war „eine ganz besondere“. Das erkannte Expertin Wendela Horz sofort.

„Oh, das wird teuer“, erkannte ein „Bares für Rares“-Händler recht schnell. Aber wer sollte den fünfstelligen Betrag für die Tasche zahlen?

Horst Lichter hatte bei „Bares für Rares“ schon „eine Menge dieser Täschchen“ gesehen. Doch das Exponat aus Gold von Verkäufern Helen aus Freiburg war „eine ganz besondere“. Das erkannte Expertin Wendela Horz in der Dienstagsausgabe der ZDF-Trödelshow sofort. Besonders hoch war auch der Wunschpreis. Das sollte die Händler noch in Verlegenheit bringen ...

Verkäuferin Helen hatte die Goldtasche mit Edelsteinen nach dem Tod ihrer Großmutter im Safe entdeckt. Doch laut Inschrift stammte das besondere Accessoire sogar von ihrer Urgroßmutter. „Das ist wohl aus den goldenen 20ern“, vermutete die Verkäuferin und lag damit goldrichtig.

„Bares für Rares“: Tresor-Fund geht für Mega-Summe weg

„Dieses wunderbare Abendhandtäschchen stammt tatsächlich aus den goldenen 1920ern“, erklärte Wendela Horz. „Das passt perfekt zum Material und der Gestaltung“, fuhr die Expertin fort. Oft waren bei diesen Taschen bestimmte Teile nur vergoldet. Doch nachdem Horz Tests gemacht hatte, wusste sie, die gesamte Tasche war aus 585er-Gold gefertigt.

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Das Täschchen war aus 10.000 kleinen Ösen verarbeitet, die „jeweils einzeln verlötet“ worden waren, wie die Expertin ausführte. Lichter schnaufte allein bei der Vorstellung dieser Arbeit ganz erschöpft. „Das ist wirklich ein großes Stück Arbeit“, bestätigte Horz. Zudem war die kleine Tasche aus massivem Gold auch noch in einem sehr guten Zustand.

Hinzu kamen die Edelsteine auf dem „mit Handgravuren sehr prächtig gearbeiteten Bügel“: fünf Smaragde mit einem Gewicht von insgesamt einem Karat sowie zwei Diamanten im Altschliff (0,5 Karat). Das Gold brachte rund 200 Gramm auf die Waage. Dafür wünschte sich die Verkäuferin 10.000 Euro. Dabei lag der Goldankaufswert bereits bei 8.000 Euro.

Auch Wendela Horz taxierte den Wert der Tasche aufgrund der „ungewöhnlich schönen Verarbeitung“ samt Diamanten und Smaragden auf 10.000 Euro. Die Verkäuferin strahlte. Und das Strahlen ging im Händlerraum gleich weiter. Elke Velten meinte nur: „Wow.“ David Suppes wusste sofort: „Oje. Das wird teuer.“

„Schade, so viel Geld habe ich gar nicht dabei. Da muss ich vorher zur Bank laufen“, scherzte Wolfgang Pauritsch, als er den Materialwert der Tasche ausgerechnet hatte. Dennoch startete er mit einem Gebot von 7.500 Euro. „Ich finde sie toll“, gestand er. Doch mit der Meinung stand er nicht alleine da ...

So kletterte der Preis für die goldene Tasche langsam auf 8.800 Euro, geboten von David Suppes. „Ich gehe da nicht drüber“, warf Pauritsch das Handtuch. Danach verriet die Verkäuferin die Schätzung aus der Expertise und fügte hinzu: „Das wäre auch mein großer Wunsch.“ Mit diesen Worten schlug sie das Angebot von Suppes aus.

Danach versuchte die Verkäuferin ihr Glück bei Elke Velten. „Das ist nicht ganz einfach“, erklärte die Händlerin, erhöhte letztlich aber noch auf 9.000 Euro. „Und danach ist auch bei mir der Ofen aus“, betonte Velten und erhielt den Zuschlag. Die Verkäuferin bekam 4.000 Euro noch in der Sendung bar und den Rest per Blitzüberweisung auf ihr Konto.

Nach dem Verkauf beäugte Pauritsch noch mal das goldene Täschchen und vermutete: „Das ist sicherlich die wertvollste Tasche, die du in deinem Leben gekauft hast, oder liebe Elke?“ Die Händlerin bejahte und fügte hinzu: „Aber ganz ehrlich, ich würde für mich selber gar nicht so viel Geld ausgeben wollen.“ (tsch)