„Das perfekte Dinner“Johanna wagt skurrile Speisen-Kombination – „Schwarzwaldküche 2.0“

Johanna, beim Anrichten ihres Gerichts.

„Das perfekte Dinner“ (20. September 2022): Auf den Bachsaibling aus der Region in Weißweinsoße setzt Johanna Burrata und Kirschtomaten.

Über den Dächern von Bühl bei Baden-Baden toppt Johanna mit ihrem Menü an Tag zwei sogar die Spitzenleistung des Vorabendgastgebers Alexander.

„Ich seh mich als Schwarzwaldmädchen“, fühlt sich Johanna (39) der Region sehr verbunden. Entsprechend verwendet die Referentin einer deutschen Förderbank an Tag zwei von „Das perfekte Dinner“ (Vox) in Baden-Baden und Umgebung Zutaten aus der Gegend. „Es wird wild und ein bisschen fein“, gibt Johanna einen Ausblick auf ihr Dinner mit dem Motto „Schwarzwaldküche 2.0“:

„Ich glaube, dass die Kombination gewagt ist“, trotzdem traut sich Johanna an die Neuinterpretation klassischer Gerichte. „Da war ich jetzt einfach mutig.“ Der Mut soll sich noch bezahlt machen ...

„Das perfekte Dinner“: Oliver vermutet „was sehr Experimentelles“

„Das ist jetzt was sehr Experimentelles“, wundert sich Oliver (53) über den Käsekuchen zum Hauptgang. „Ich empfinde das Menü als aufwendig“, sieht Lars (34) immerhin viel Vorbereitungszeit. „Ich weiß nicht, was ich erwarten soll“, kann Vegetarierin Sandra (49) Johanna überhaupt nicht einschätzen. Doch alle freuen sich auf den Abend.

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  1. Vorspeise: Bachsaibling Caprese mit Burrata, Kirschtomaten und Sardinen Hauptspeise: Rehrücken mit Käsekuchen und Rauchforellen-Mayonnaise Nachspeise: Dreierlei von der Bühler Zwetschge

Zum Bachsaibling in Weißweinsoße mit Burrata und Kirschtomaten reicht Johanna selbstgebackenes Brot. Schon beim ersten Bissen weicht alle Skepsis. „Schmeckt sehr, sehr fein“, schwärmt Lars. „Eine sehr gelungene Vorspeise.“ Sandra findet immer noch: „Es ist eine sehr spezielle Kombination.“ Aber sie mundet.

„Das perfekte Dinner“: Alexander ist vom Dessert „absolut überzeugt“

Die Spannung steigt: Wie ist das jetzt mit dem Käsekuchen zum Wild? Natürlich hat Johanna eine herzhafte Variante mit Kartoffeln und Käse zum Rehrücken gebacken. „Mmm, sehr lecker“, lobt Lars, der den Käsekuchen doch sehr überraschend fand.

„Die Kombi ist für mich völlig neu, aber passt wunderbar zusammen.“ Auch das Fleisch zergeht auf der Zunge: „Der Rehrücken war perfekt gegart. Da gab’s nichts auszusetzen.“ Sandra bekommt einen gebratenen Kräuterseitling als Fleischersatz: „Pilz wunderbar. Kurz angebraten, hatte noch dieses Feste, die gute Konsistenz.“

Zwetschgen-Sorbet, Zwetschgenbrand-Törtchen und karamellisierte Zwetschgen bilden das Dessert-Dreierlei. Glückliche Gesichter am Tisch. „Sie hat mich mit allen drei Variationen absolut überzeugt“, isst Alexander den Teller brav auf. „Klassisch, aber sensationell.“

Das Ergebnis: dreimal 9 Punkte und eine Gesamtwertung von 35 Punkten. Damit toppt Johanna sogar das hoch bewertete Dinner von Alexander an Tag 1. (tsch)