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„Das perfekte Dinner“Speisekarte liest sich wie „Sterne-Küche“ – am Tisch verschlägt es allen die Sprache

Die „Das perfekte Dinner“-Kandidatinnen und Kandidaten sitzen bei Matthias (m.) am Esstisch.

Gastgeber Matthias (Mitte) tisch auf. Den übrigen Kandidatinnen und Kandidaten schmeckt´s.

„Sterne-Küche“ könnte das Motto der Speisekarte bei „Das perfekte Dinner“-Kandidat Martin lauten – sein Menü überzeugt nicht nur auf dem Papier.

In Korb bei Stuttgart ist General Manager Martin noch ein bisschen müde vom ersten Abend bei „Das perfekte Dinner“ (VOX). Das steht dem Perfektionismus des Ex-Hotelfachmanns und Ex-Restaurantleiters auf einem Kreuzfahrtschiff nicht im Wege. Routiniert hakt er Punkt für Punkt die Checkliste für sein Menü ab:

  1. Vorspeise: „‚Jacob Sisters & Little Prawn Brother“ - Gebratene Jakobsmuscheln / Praline von der Garnele / Rote Bete Tatar / Erbse / Miso-Nage
  2. Hauptspeise: „‚Born to be wild‘“' - Hirschrücken 54° mit Kräuterkruste / Kürbispüree / Portweinbirne / Kräutersaitlinge
  3. Nachspeise: „Velvet Chocolate‘'“ - Lava Cake / Pistazieneis / Mango / Shiso

„Ich experimentiere einfach gerne“, erklärt Martin die extravagante Zusammenstellung. Beim Blick auf die Speisekarte ist Michael (29) geplättet: „Das liest sich schon wie in einem Sterne-Restaurant.“ Aufgrund von Martins Gastro-Background rechnen alle mit Perfektion bei Präsentation und Zeitmanagement. Géraldine (49) schätzt ihn korrekt ein: „Martin hat einen sehr hohen Anspruch an sich.“ Ob sein Dinner dem gerecht werden kann?

Kai-Uwe lässt sich nicht beeindrucken: „Muss schmecken und satt machen“

Kai-Uwe (47) freut sich auf neue kulinarische Genüsse: „Ich glaube, bei Martin werde ich einiges auf dem Teller finden, was ich noch nie im Mund gehabt habe.“ Trotzdem lässt er sich von Schnickschnack nicht ablenken: „Primär muss es schmecken und satt machen.“ Lava Cakes überraschen den kritischen Gourmet nicht mehr: „Da muss er wirklich einen aus dem Hut zaubern, dass ich beeindruckt bin.“ Jakobsmuscheln sind auch nicht seins: „Konsistenz wie Fensterkitt und wenn sie schlecht gewürzt sind, schmecken sie auch so.“

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

Einhellige Meinung zur Vorspeise: „Das sieht sehr, sehr gut aus.“ Ist aber Geschmackssache. Géraldine würde 10 Punkte geben: „Es war eine Explosion, der Geschmack.“ Kai-Uwe: „Technisch ohne Tadel, beeindruckend. Aber der Geschmack war gar nicht meins.“

Das Dessert ist für Nicolai „Kino für die Sinne“

Den Hirschrücken gart Martin im Sous-Vide-Becken. Kai-Uwe: „Ich bin kein Freund von der Vakuum-Kocherei, aber das Ergebnis auf dem Teller hat mich dann doch überzeugt.“ Neidlos gibt er zu: „Die Hauptspeise war beeindruckend, nicht zu schlagen, perfekt.“

Nicolai (51) schwebt von der Vorspeise bis zum Dessert im siebten Gourmet-Himmel: „Kino für die Sinne.“ Géraldine liebt das selbstgemachte Pistazieneis: „Auch hier wieder eine Geschmacksexplosion.“ Nur Kai-Uwe wird vom Genusstaxi wieder nicht abgeholt: „Das Pistazieneis war nicht so meins.“

Sterne-Küche im Wohnzimmer findet Michael „surreal“

„Wenn man Sterne-Küche bucht, dann kommt halt Sterne-Küche raus“, gratuliert Nicolai Martin zum gelungenen Dinner. Michaels hohe Erwartungen wurden erfüllt: „Das Niveau, das man eher aus einem Gourmet-Restaurant gewohnt ist, dann plötzlich in einem Wohnzimmer zu bekommen, das ist sehr surreal.“ Mit 37 Punkten übernimmt Martin vorerst die Führung.

Kai-Uwe gibt mit 8 Punkten die niedrigste Bewertung ab. An Tag 3 muss er beweisen, dass er es besser kann. Noch spuckt er große Töne: „Ich weiß, was ich kann.“ (tsch)