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„Perfektes Dinner“ in KölnKandidatin serviert Gästen XXL-Menü – und keiner freut sich

Nach der üppigen Vorspeise serviert Mariam (rechts) zwei Hauptgerichte mit zwei Salaten, weil sie sich nicht entscheiden konnte.
 (Bild: RTL)

Nach der üppigen Vorspeise serviert Mariam (rechts) zwei Hauptgerichte mit zwei Salaten, weil sie sich nicht entscheiden konnte. (Bild: RTL)

Mariams (37) Festtags-Menü ist vor allem eines: reichhaltig. „Viele Zutaten, viele Gänge“, tobt sie sich schon beim Einkaufen aus und trägt an Tag 2 in Köln kistenweise Lebensmittel für ihr „perfektes Dinner“ nach Hause. Wer soll das nur alles essen?

Mariam ist in Köln geboren, hat persische Wurzeln, einen Australier als Mann und lebte lange selbst in Australien. Das spiegelt sich in der Tischdeko und ihrem „Dinner“-Festtags-Menü wider: „Ich habe versucht, ein bisschen was von allen Kulturen mit reinzubringen.“

Die Recruiterin aus Bornheim wuchs mit der iranischen Gastfreundlichkeit ihres Vaters auf und ist viel Besuch gewohnt: „Wir hatten schon als Kinder immer Gäste da.“ Dass der Papa erst vor einem Jahr verstorben ist, lässt bei Mariam ein paar Tränen hochkommen: „Er wird sich hoffentlich freuen, dass ich die Tradition weiterführe.“

„Perfektes Dinner“ Tag 2 in Köln

Ihr Mann sage immer: „Warum kochst du für eine Fußballmannschaft?“ Denn die vielen Kisten mit Lebensmitteln könnten locker eine riesige Gesellschaft verköstigen. Das liegt nicht nur an den iranischen Wurzeln: „Ich bin so ein Buffet-Esser, deshalb gibt es bei mir immer viel drumherum.“ Ihr Menü liest sich wie folgt:

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

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Durch ihre syrischen Wurzeln und iranischen Freunde kennt sich Sally (35) mit den Komponenten der Hauptspeise bestens aus. „Du denkst, das kommt alles auf einen Teller?“, klingt ihre Erklärung der Speisen für Willi (23) etwas üppig. „Es wirkt sehr viel.“ Tanja (32) befürchtet: „Heute werden wir mehr als satt.“

Willi ist „nach der Vorspeise schon gut gefüllt“

„So eine gefüllte Portweinbirne gab es bei uns immer nur zu Weihnachten“, deshalb kam Mariam auf die Vorspeise. Die füllt sie mit Gorgonzola und Walnüssen. „Es schmeckt weihnachtlich“, kommt bei Tanja sofort Festtagsstimmung auf. Philipp (34) kritisiert: „Es war vom Geschmack her sehr alkoholisch. Das kenne ich von Rotweinbirnen oder Portweinbirnen anders.“

Schon bei der Vorspeise kämpfen die Gäste mit der riesigen Portion. „Fühlt euch nicht gezwungen, sie aufzuessen. Es kommen noch weitere Gänge“, erteilt Mariam ihren Segen zum Übriglassen. Doch Willi lässt ungern was auf dem Teller liegen: „Ich war nach der Vorspeise schon gut gefüllt.“

Weiter geht es mit zweierlei Hauptspeisen: einmal ein Reisgericht mit Berberitzen und in Safran gebratenem Hähnchen und einmal Reis mit Gulasch und Auberginen, dazu zwei Salate. Alles Mariams Lieblingsgerichte: „Ich hätte natürlich auch nur eine persische Speise machen können, aber da hätte ich gar nicht gewusst, welche.“

Philipps Resümee: satt

Weniger hätte es für Sally auch getan: „Mir hätte eine Reissorte mit Safran gereicht.“ Auch Hühnchen und Rindergulasch findet sie zu viel des Guten. Philipp fühlt sich von den vielen Geschmäckern überfordert: „Für mich hätte es heute beim 'perfekten Dinner' mit ein paar weniger Komponenten vielleicht besser getan.“ Dem kann sich Tanja nur anschließen.

Und es kommen ja noch mal drei Komponenten: Dattelkuchen mit Karamellsoße, Baiser-Gebäck und Eis. „Das ist eine Riesenportion“, schaut Tanja auf ihren Teller. „Ich war bei dem Dessert bisschen überfordert oder überwältigt über diese vielen unterschiedlichen Komponenten.“

Mariam bietet gleich Nachschlag an: „Es gibt von allem mehr!“ Schmecken tut's den Gästen, nur für Willi und Tanja ist es etwas zu süß. „Auch da hätte ich gar nicht so viele Komponenten gebraucht“, isst Philipp trotzdem alles brav auf. „Mein Resümee ist: satt.“

„Es war für mich generell bisschen zu überladen“, bemängelt Willi. „Lieber auf ein paar weniger Sachen konzentrieren und die dann on point machen“, findet Tanja. Trotzdem übernimmt Mariam mit 32 Punkten vorerst die Führung. (tsch)