Großes Drama beim Dschungelcamp-Wiedersehen! Besonders eine Kandidatin blickt aufgelöst auf die Zeit im Dschungel zurück – und ist dabei den Tränen nahe.
Dschungelcamp 2022Kandidatin ist den Tränen nahe: „Das ist furchtbar“
Beim großen Wiedersehen nach dem Dschungelcamp ging es heiß her. Anouschka Renzi stand im Fokus, nachdem sie sich im Camp mit so einigen angelegt hatte. Was besonders überraschte: Ihre Unwissenheit über das Funktionieren einer Reality-Show.
Kaum ist der König gekrönt, trifft man sich zum Wiedersehen: Einen Tag nach dem Sieg von Filip Pavlovic saßen die Dschungelcamp-Teilnehmer bei RTL zum gemütlichen Plausch bei „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! Das große Wiedersehen“ zusammen mit Sonja Zietlow und Daniel Hartwich beieinander. Obwohl - von gemütlich kann angesichts der aufzuarbeitenden Zoff-Quote in den vergangenen zwei Wochen wohl kaum gesprochen werden.
Traditionsgemäß wird hier nicht nur über die schöne Zeit im Dschungel philosophiert, sondern vor allem werden Anfeindungen und Zickereien noch einmal besprochen - mal mehr, mal weniger emotional. So auch in der Sendung am vergangenen Sonntag.
Besonders mit Teilnehmerin Anouschka Renzi, die sich mit so ziemlich jedem angelegt hatte, hatten einige eine Rechnung offen. Da wäre zunächst Jasmin Herren, die im Camp von Renzi unter anderem mit den Worten „Ich lass mir doch von einer Jasmin Herren nichts sagen“ angegangen wurde.
Anouschka Renzi: „Ich hätte mal so 'nen Kurs machen sollen in Reality“
Anouschka Renzi kann ihr Verhalten aber grundsätzlich erklären. „Ich hab gegen die einzelnen Menschen als Menschen nichts“, erklärt die Schauspielerin. Doch sei ihr aufgefallen, dass es im Camp wohl vor allem um Effekthascherei gehe. Überall würden die Mitmenschen alleine vor sich hin reden, „damit die Kamera auf sie geht“. Auch werde von den Mitcampern die gleiche Geschichte immer wieder erzählt. So hat Renzi sich die 15. Staffel einer Show, bei der 24 Stunden die Kameras auf Personen gerichtet sind, die für eine festgelegte Zeit vor aller Augen beweisen, dass sie im Dschungel überleben können, wohl nicht vorgestellt. „Ich hätte mal so 'nen Kurs machen sollen in Reality“, gibt sie sich selbstkritisch.
Jasmin Herren glaubt dagegen nicht, das Anouschka zu wenig Vorbildung in Sachen Reality-TV hatte: „Dein Kurs war schon ganz gut.“ Sie gehe fest davon aus, dass auch bei Anouschka Selbstdarstellung dabei war. Vor allem aber gingen Herren die Zickereien von Anouschka gegen den Strich. „Ich lass mich hier nicht als Zweite-Wahl-Mensch abstempeln“, giftet die Witwe des Ex-Dschungelcampers Willi Herren. Sie habe sich inzwischen einiges angeguckt.
Anouschka Renzi unterbricht Jasmin Herren und scheint ihr ein wenig Nachhilfe im Fach „Reality-TV“ geben zu wollen. „Du weißt aber schon, dass die uns 24 Stunden filmen und das 16 Mal und davon immer nur einzelne Sachen zeigen. Und sie zeigen natürlich nicht auch die anderen Sachen.“ Für Herren ist das keine Entschuldigung. „O-Töne sind O-Töne und wie gesagt, ich finde das ganz, ganz schlimm, einfach hinterm Rücken Menschen als zweite Wahl Mensch abzustempeln, das finde ich sehr, sehr verletzend.“
Auch wenn Renzi einwirft, das habe sie nicht getan, erklärt Herren weiter: „Das finde ich einfach nicht in Ordnung. Wir haben alle unseren Job und unser Dasein und haben unsere Leistung, die wir in unserem Leben erbringen, unsere Erfahrungen, unsere Verletzheiten, und das fand ich sehr enttäuschend.“
Tina Ruland den Tränen nahe: „Das ist furchtbar“
Auch Tina Ruland musste sich von Anouschka Renzi einiges anhören, während sie zusammen das Camp bewohnten. Besonders das Fiasko um die Ohrstöpsel, bei dem Renzi Ruland beschimpfte, stößt ihr noch immer sauer auf. „Es war ein Betrug“, so Ruland. Doch unabhängig von der Tatsache, dass Renzi besagte Ohrstöpsel unterschlagen hatte, wolle Ruland besonders eines betonen: „Das Level der Beleidigungen, die Anouschka gegen mich ausgesprochen hat, ist auf einem Niveau, was ich nicht mehr gutheißen kann“, so die Schauspielerin. Mit Tränen in den Augen fügt sie hinzu: „Das hat mein elfjähriger Sohn gesehen, das hat meine 85-jährige Mutter gesehen, das ist furchtbar.“
Anouschka sieht sich aber noch immer ungerecht behandelt: „Ich hatte das Gefühl, die haben sich alle zusammengetan.“ Sie habe nicht gewusst, dass Tina gesehen hatte, dass sie die Stöpsel genommen hatte. Die wiederum fühlt sich berufen, Anouschka erneut daran zu erinnern, um was für eine Show es sich beim Dschungelcamp handelt. „Du weißt schon, dass da Kameras waren, überall?“ Nein, offenbar tat sie das nicht. „So genau weiß ich das eben nicht ständig.“
Aber ein kleiner Trost für Anouschka: Offenbar waren sich so einige nicht bewusst, wie die Sendung funktioniert. So fügt Eric Stehfest dem Streit zwischen Anouschka und Tina hinzu, er fände das abartig, dass „Anouschka mit ihrem F-Wort überhaupt ausgestrahlt wird“. Worauf Daniel Hartwich noch einmal klarstellt: „Natürlich zeigen wir das. Wir haben ja auch andere Konflikte gezeigt.“ (tsch)