Bei Inas NachtHape Kerkeling erklärt Grund für Umzug nach Köln: „nicht mehr so tolerant, wie es einmal war“

In Berlin fühlten sich Hape Kerkeling und sein Ehemann viele Jahre wohl. Warum sich das änderte und das Paar die Stadt schließlich hinter sich ließ, verriet der Entertainer nun im ARD-Kneipentalk „Inas Nacht“.

Jahrelang lebten Hape Kerkeling und sein Ehemann Dirk Henning in Berlin. 2017 jedoch verließ das Paar die Stadt, um nach Köln zu ziehen. Im ARD-Kneipentalk „Inas Nacht“ (am Donnerstag, 3. Oktober, 0.10 Uhr, im Ersten sowie vorab in der ARD Mediathek) sprach der Entertainer nun offen über die Gründe des Umzugs: „Wir leben ja in Zeiten, die sehr schwierig sind, und Dinge spitzen sich zu, machen wir uns nix vor“, erklärte er. „Und ich hatte den Eindruck, dass Berlin nicht mehr so tolerant ist, wie es einmal war.“

Kerkeling und sein Mann hätten demnach in der Hauptstadt „nicht so völlig ohne Probleme Arm in Arm über die Straße gehen“ können. In Hamburg und Köln sei dies hingegen bis heute ohne weiteres möglich. „Das war einer der Gründe, warum wir gesagt haben: Wir verlassen Berlin.“ Bereits in der Vergangenheit hatte der 59-Jährige in Interviews die zunehmende Homophobie in seinem langjährigen Wohnort thematisiert.

„Ziemlich skurrile“ Geschichte: So lernte Hape Kerkeling seinen Ehemann kennen

Mit seinem Mann ist Kerkeling bereits seit 2016 verheiratet. Ob es denn Liebe auf den ersten Blick gewesen sei, wollte Ina Müller von ihrem Gast wissen.

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Der erzählte die „ziemlich skurrile“ Geschichte seines ersten Aufeinandertreffens mit seinem heutigen Partner: „Ich war verkleidet als Frau, hatte eine dicke Warze im Gesicht und er sollte mich interviewen“, erinnerte sich Kerkeling unter dem Gelächter der Kneipenbesucher.

„Das Thema des Sketches waren Schönheitsoperationen: Ich erzähle als Frau mit der Warze im Gesicht, dass ich keine Schönheitsoperation benötige.“ Dabei habe Kerkeling seinen späteren Lebensgefährten gesehen und gedacht: „Sch...e, jetzt stehe ich hier als Frau verkleidet, mit einer Warze und bin dabei, mich in diesen Mann zu verlieben, der da vor mir steht.“ Schon im ersten Moment sei für ihn klar gewesen: „Den heirate ich mal.“ (tsch)