ESC-VorentscheidNeun Künstlerinnen und Künstler sind im Finale – Stefan Raab hat ESC-Sieg zum Ziel erklärt

Die Suche nach dem deutschen Beitrag zum Eurovision Song Contest geht in die Endphase. Im Halbfinale von „Chefsache ESC 2025“ mussten fünf Kandidatinnen und Kandidaten gehen. Dem Jury-Team fiel die Wahl extrem schwer.

Das Teilnehmerfeld lichtet sich: Stefan Raab hat im deutschen ESC-Vorentscheid die letzten neun Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt. Im Halbfinale der Liveshow „Chefsache ESC 2025“ am Samstagabend (22. Februar 2025) bei RTL brachten die 14 verbliebenen Sängerinnen, Sänger und Bands erstmals eigene Songs auf die Bühne.

Dafür bekamen sie viel Lob vom Jurorenteam, das am Ende umso schwierigere Entscheidungen fällen musste. Letztlich schieden fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus.

ESC-Teilnehmende für Deutschland: Mittelalter-Rock bist TikTok-Pop

Besonders viel Lob bekam der in Berlin lebende britische Sänger Moss Kena, der für seinen Song „Nothing can stop love“ sechs Jahre brauchte, bis er fertig war. Wie schon in der Vorrunde zeigten sich die Juroren begeistert. Raab etwa habe zwei Zentimeter hohe Gänsehaut bekommen. „Es ist schon fast zu gut für den ESC. Das war sensationell“, sagte Co-Juror Elton.

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Als wohl ausgefallenster Beitrag bleibt die Mittelalter-Rockband Feuerschwanz im Rennen. In ihrem Song „Knightclub“ über feiernde Ritter im Nachtleben überzeugten die Gitarren nicht nur mit harten Tönen, sondern schossen gar Funken in die Luft.

„Die wissen schon, was sie machen. Das ist ein Spektakel“, sagte Raab. Mit The Great Leslie zog eine weitere Rockband in das Finale ein.

Das sind alle neun Finalistinnen und Finalisten:

  1. Moss Kena: „Nothing Can Stop Love“
  2. JULIKA: „Empress“
  3. Benjamin Braatz: „Like You Love Me“
  4. COSBY: „I'm Still Here“
  5. Abor & Tynna: „Baller“
  6. Feuerschwanz: „Knightclub“
  7. LEONORA: „This Bliss“
  8. LYZA: „Lovers On Mars“
  9. The Great Leslie: „These Days“

Sanftere Klänge bot etwa der Hagener Benjamin Braatz, deren Liebesballade sich Gastjuror Max Giesinger „direkt in meine Playlist reinziehen“ würde. Er schaffte es genauso in die Finalshow wie Abor & Tynna. Ihr Elektro-Pop-Song „Baller“ sei laut Raab „der jüngste Song“ im Wettbewerb, der die Generation TikTok anspreche.

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Am wichtigsten sei für die Entscheidung gewesen, welcher Song die besten Chancen beim ESC-Finale hätte, betonte Raab. Der Entertainer hat den Sieg zum Ziel erklärt.

Abor & Tynna aus Wien, hier beim Auftritt in der ersten Show beim deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contests (ESC), ist im Finale des ESC-Vorentscheids für Deutschland.

Abor & Tynna aus Wien, hier beim Auftritt in der ersten Show beim deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contests (ESC), ist im Finale des ESC-Vorentscheids für Deutschland.

Selbst Kandidatinnen wie die Sängerin Cage, die Raab als „die vielleicht talentierteste Sängerin in Deutschland“ bezeichnete, schieden im Halbfinale aus.

Im Finale wählt das TV-Publikum den ESC-Teilnehmenden für Deutschland

Am vergangenen Wochenende hatten Raab und sein Team aus 24 Teilnehmern die erste Auswahl getroffen. In den zwei Vorrundenshows präsentierten sie noch eigene, ältere Lieder oder Coversongs.

Die Band Feuerschwanz, die für ihren Mittelalter-Rock bekannt ist, steht bei Stefan Raab im Finale des ESC-Vorentscheids für Deutschland.

Die Band Feuerschwanz, die für ihren Mittelalter-Rock bekannt ist, steht bei Stefan Raab im Finale des ESC-Vorentscheids für Deutschland.

Der deutsche Vorentscheid ist in diesem Jahr auf vier Shows aufgeteilt. In den Vorrunden und im Halbfinale entschied nur die Jury, wer weiter kommt. Im Finale (ARD) am kommenden Samstag wählt dann das Publikum aus den letzten neun Künstlerinnen und Künstler.

Die ARD und RTL kooperieren bei dem Format. Raab ist nach einer längeren ESC-Pause wieder mit an Bord. Das ESC-Finale findet in diesem Jahr am 17. Mai in Basel statt. (dpa)