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Judith RakersModeratorin überrascht mit Seitenhieb gegen ARD: „Geht gar nicht ums Geld“

„Sonst wäre ich nicht beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gelandet“, sagt Judith Rakers, als es ums Finanzielle geht. (Bild: IMAGO / Stefan Schmidbauer)

„Sonst wäre ich nicht beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gelandet“, sagt Judith Rakers, als es ums Finanzielle geht. (Bild: IMAGO / Stefan Schmidbauer)

Ausgerechnet in der ARD-Audiothek stichelt Judith Rakers gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk: In ihrem Podcast „Baborie & Rakers - Sie orgeln sich durchs Alphabet“ kann sich die frühere „Tagesschau“-Moderatorin einen Kommentar zu ihrem Gehalt nicht verkneifen.

Ariana Baborie hat viele Jahre lang „schöne Dinge lieber hinten angestellt für Dinge, die karriereförderlicher sind“. Mittlerweile hätten sich ihre Prioritäten jedoch verschoben, verrät die Moderatorin im ARD-Podcast „Baborie & Rakers - Sie orgeln sich durchs Alphabet“.

Ähnlich ergangen sei es auch Babories Podcast-Kollegin Judith Rakers. Die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin verrät: „Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich erst in den letzten Jahren dazu gekommen bin, da ein besseres Gleichgewicht zu haben.“

Judith Rakers: „Es ist nicht immer die Entscheidung Geld oder Liebe“

Sie habe „schon immer vieles den Projekten untergeordnet“, erklärt Rakers und erlaubt sich unter verblüfftem Gelächter ihrer Gesprächspartnerin eine Spitze gegen ihren Arbeitgeber: „Dabei geht es gar nicht ums Geld, im Übrigen. Sonst wäre ich nicht beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gelandet.“

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An erster Stelle habe für Rakers jahrelang „sowas wie Selbstverwirklichung“ gestanden, „weil man natürlich auch im beruflichen Bereich Dinge tun kann, Entscheidungen treffen kann, die einem dann später - also manchmal erst mittel- oder langfristig - einen größeren Entscheidungsspielraum gewähren oder eine größere Kreativität zugestehen“.

Einen finanziellen Hintergrund habe dies in ihrem Fall nur selten gehabt, betont die 48-Jährige: „Es ist nicht immer die Entscheidung Geld oder Liebe. Sondern es ist manchmal auch die Entscheidung: Wie frei möchte ich sein in meinen Entscheidungen? Und wie baue ich mir mein Leben, damit ich möglichst frei von Zwängen und Entscheidungen anderer Menschen leben kann?“

Die Frage, ob Berufs- oder Privatleben Vorrang habe, beschäftige Judith Rakers aktuell sehr. „Das ist ein Thema, über das ich zurzeit wirklich viel nachdenke“, offenbart sie.

Sie findet es „toll“, dass ihre zwölf Jahre jüngere Podcast-Partnerin sich das bereits jetzt bewusst mache und „schon eine Änderung herbeigeführt“ habe. „Denn wenn man so lebt wie du, dass du immer in dem Moment das Richtige tust für den Moment - dann fragst du dich später nicht: 'Oh, habe ich die falschen Prioritäten gesetzt?'“ (tsch)