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Nach Wutanfall bei „Stern TV“Jürgen Milski gibt Stellungnahme ab: „Ich finde, dass es ein Unding ist“

Jürgen Milski kommt zu der 27. Verleihung des Deutschen Musikpreises Echo.

Jürgen Milski (hier zu sehen im April 2018 bei der Verleihung des Musikpreises „Echo“ in Berlin) sorgte mit einer Forderung bei „Stern TV“ für großes Aufsehen.

Jürgen Milski redete sich kürzlich bei „Stern TV am Sonntag“ mächtig in Rage, als es dort um das Thema „Raserparadies Deutschland“ ging und sorgte damit für großes Aufsehen. Nun erklärt der Musiker den hitzigen Auftritt.

von Thimon Abele  (tab)

Ein kurzer Rückblick: Am Sonntag (13. August) war Jürgen Milski (59) in der RTL-Sendung „Stern TV am Sonntag“ zu Gast. Die entsprechende Ausgabe drehte sich unter anderem um das Thema „Raserparadies Deutschland“.

Der Schlagersänger diskutierte hier unter anderem mit dem Hobby-Rennfahrer Ricardo Rüting über illegale Autorennen mit aufgemotzten Fahrzeugen – an denen laut Statistiken vor allem junge männliche Fahrer beteiligt sind – sowie dadurch verursachte Verkehrsunfälle.

Jürgen Milski redete sich bei „Stern TV am Sonntag“ in Rage

Dabei sorgte vor allem eine Forderung von Jürgen Milski, der sich in der Sendung klar gegen Raser aussprach, für Furore im Netz: Der TV-Star vertrat nämlich die Meinung, dass der Gesetzgeber, um das Problem in den Begriff zu bekommen, beim Führerschein ansetzen müsse. „Du hast deinen Führerschein gemacht und dann darfst du maximal 50 PS fahren, danach darfst du vielleicht 100 PS fahren“, so Jürgen Milski. Fahranfängerinnen und -anfänger sollten demnach die ersten zwei Jahre nach dem Erhalt des Führerscheins nur 50-PS-Autos fahren dürfen.

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Im Studio sorgte dieser Vorschlag für Lacher, woraufhin Jürgen Milski wütete: „Ein 18-Jähriger hat nichts mit so einer Waffe zu tun.“ Auch bei Twitter kam die Forderung eher weniger gut an. So bezeichnete beispielsweise ein Nutzer den Musiker als „Verbots-Milski“.

Lies hier noch einmal nach, wie die entsprechende Diskussion bei „Stern TV am Sonntag“ genau ablief:

Nun hat Jürgen Milski eine Stellungnahme zu der hitzigen Debatte abgegeben. Den Begriff „Verbots-Milski“ finde er völlig unpassend, wie er gegenüber RTL sagte: „Ich bin eigentlich total gegen Verbote, aber für sinnvolle Verbote bin ich auf jeden Fall.“

Und weiter: „Ich finde, es ist ein Unding, dass ein Führerschein-Neuling einfach in ein Geschäft gehen kann und sich ein Auto mit 700 PS kaufen kann. Das kann man nur dadurch stoppen, wenn die nur Autos bekommen, die gedrosselt sind.“

Er selbst habe zudem ausschließlich positive Rückmeldungen zu seinem Auftritt bei „Stern TV am Sonntag“ erhalten: „Nach der Sendung habe ich nur positive Mails bekommen, die gesagt haben: ‚Endlich ist da mal ein bekanntes Gesicht, der wirklich sagt, was er denkt.‘“ Das würde laut ihm ja kein Promi mehr machen, „weil sie alle Angst haben in eine Schublade gesteckt zu werden“.

Mit dem Gegenwind könne er nach 23 Jahren im TV-Geschäft gut umgehen. „Dass dich nicht alle leiden können und alle deiner Meinung sind, ist mir auch klar.“