Elvis Presley würde 90 Jahre alt – wir haben ein paar sicherlich überraschende Fakten von Lifestyle bis zu letzten Worten über den King of Rock'n'Roll zusammengetragen.
Vor 90 Jahren geborenGeheimnisse von Elvis Presley gelüftet: Das waren seine letzten Worte
Es ist der 8. Januar 1935. An diesem Dienstag vor 90 Jahren, schenkt irgendwo im Nirgendwo der US-Südstaaten Gladys Love Presley zwei Kindern das Leben: Jesse Garon und Elvis Aaron. Der kleine Jesse stirbt Stunden nach der Geburt, sein Brüderchen überlebt. Gladys und ihr Ehemann Vernon, ein Baumwollpflücker, nennen ihn Elvis. Angeblich, so heißt es, weil die Buchstaben des Namens anders angeordnet, „lives“ bedeuten.
Und lebenshungrig ist er, der kleine Junge aus Tupelo (Mississippi). Gerade mal ein gutes Jahr nach seiner Geburt tobt der „Tupelo-Tornado“ über sein Geburtsstädtchen hinweg, mehr als 200 Menschen sterben.
Elvis Presley: Verschwörungstheorien und gefärbte Haare
Elvis aber lebt. Das tut er übrigens immer noch, wenn man den Verschwörungstheoretikern glauben möchte. Die einen wähnen ihn im Rahmen eines Spezialprogramms der NASA auf dem Mond, andere behaupten, er habe als FBI-Spitzel gegen die Mafia ausgesagt und sei daher im Zeugenschutzprogramm oder als CIA-Agent untergetaucht. Wenn er nicht gerade in einem „Burger King“ (immerhin!) in Michigan als Bulettenbrater oder mit Kurt Cobain (27) an einer Bar in exotischen Gefilden gesichtet wird.
So weit, so spinnert. Sicher aber ist, dass der „King“ in seiner Musik, in seinem Vermächtnis, weiterlebt. In den Herzen seiner Fans, der Heerscharen von Elvis-Imitatoren und in den Gedanken seiner Witwe Priscilla, die jüngst sagte: „Er war der sexyeste und schönste Mensch“.
Sexy war er – und eine charmante, haarige „Mogelpackung“: Elvis trug seine von Natur aus eher blonden Haare im „Pompadour“-Stil und färbte sie – mit „Miss Clairol 51d Black Velvet“ (auch heute noch erhältlich; z. B. bei Walmart in den USA für 15,99 Dollar). Und schön war er – selbst aus dem zuletzt durch den Genuss von Erdnussbutter-Bananen-Bacon-Sandwiches und dem Abusus unzähliger Medikamente aufgeschwemmten Gesicht blitzen noch seine Augen.
Sein Tod am 16. August 1977 ist ein Schock, ein Schlag in die musikalische Magengrube von Millionen Fans. Wenig glamourös ist der „King“ auf einem Lokus in Graceland zusammengebrochen. In seinem Blut: 14 verschiedene Medikamente.
Seine damalige Verlobte, die Schaufensterdekorateurin Ginger Alden (68), findet ihn. In einem „SZ“-Interview erinnert sie sich: „Wir waren an diesem Abend Squash spielen, haben viel gelacht, er hat sich sogar noch ans Klavier gesetzt und ein paar Songs für uns gespielt. Nachts konnte er nicht schlafen und hat seine Tabletten genommen. Dann ist er ins Badezimmer gegangen – und ich habe gesagt, ‚pass auf, dass du nicht auf dem Klo einschläfst‘. Er hat gelacht und geantwortet: ‚Werde ich nicht‘. Das war sein letzter Satz. Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen.“
„Elvis“ kommt nach Köln
Zu Ehren des Mannes, der bis zu seinem Tod am 16. August 1977 knapp eine Milliarde Platten verkaufte, mehr als 4,5 Milliarden Dollar einnahm, der in 31 Filmen mitspielte, 69 Alben aufnahm und über den beim FBI mehr als 600 Akten existieren, gibt es diverse Geburtstagsfeierlichkeiten. In seinem Anwesen Graceland in Memphis, das er 1957 kaufte, geben sich vom 8. bis 11. Januar Wegbegleiter und Fans die Klinke in die Hand. In Bad Nauheim, wo Elvis während seiner Militärzeit lebte, finden im gleichen Zeitraum Konzerte, Führungen und Kunstworkshops statt. Am 21. und 22. März kommt Priscilla Presley und erzählt aus ihrem Leben.
Und auch Köln huldigt dem „King“: Am 25. März macht „Elvis – Das Musical“ in der Lanxess-Arena Station – es steht unter dem Motto eines von Elvis Glaubenssätzen: „Ich will die Menschen unterhalten. Das ist mein ganzes Leben. Bis zu meinem letzten Atemzug!“